WM

"Du musst Sneijder rausnehmen!"

Von SPOX
Die Szene, die für mächtig Furore sorgte: Robin van Persie (l.) redet energisch auf seinen Coach ein
© Getty

Robin van Persie gab seinem Trainer angeblich dreiste Ratschläge, sein betroffener Teamkollege sieht das jedoch alles nicht so eng. Miroslav Klose hat im DFB-Lager den passenden Kuschelpartner ausgemacht. Außerdem: Der neue Bundespräsident wird aus gutem Grund nicht an einem WM-Spieltag gewählt. Die WM-Zitate des Tages...

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"Du musst Sneijder rausnehmen!" (Holländischer Lippenleser)

Der niederländische Fernsehsender NOS will erkannt haben, was der sichtlich genervte Robin van Persie nach seiner Auswechslung zu Bondscoach Bert van Marwijk gesagt hat.

"Das kann er doch sagen. Wir haben Meinungsfreiheit. Wir sollten uns auf das Viertelfinale konzentrieren."  (Wesley Sneijder)

Der angeblich kritisierte Teamkollege sieht die Sache völlig locker.

"Ich habe keine Namen genannt. Ich ärgerte mich, weil ich gegen die Slowakei kein Tor gemacht habe. Ich ärgere mich immer, wenn ich Chancen verpasse." (Robin van Persie)

Der Ausgewechselte dementiert trotzdem. Van Marwijk unterstützt van Persies Version und will aus nachvollziehbaren Gründen erst gar kein Fass aufmachen.

"Ghana hat elf U-23-Spieler im Aufgebot und sieben eingesetzt. Deutschland hat neun im Kader und sieben davon Spielpraxis bei der WM verschafft. Frankreich hatte keinen U-23-Spieler, Italien einen, aber der hat nicht gespielt." (Sepp Blatter)

In seiner bestechenden Art rechnet der FIFA-Boss vor, warum Italien und Frankreich sich derart blamiert haben.

"Sie leiden schrecklich. Nach so einem Vorfall ist die ganze WM im Eimer." (Lutz Wagner)

Der DFB-Schiri fühlt mit seinen Kollegen in Südafrika. Für ihn besteht das Problem bei der WM übrigens im Länder-Proporz: Aktuell darf die UEFA nur einen Schiri pro Nation entsenden. Damit müssen etliche europäische Topleute zuhause bleiben.

Tröte des Tages

"Die WM-Pause lässt auf eine vollzählige Besetzung der Bundesversammlung hoffen." (Bundestagspräsident Norbert Lammert)

Norbert Lammert weiß Bescheid: Eine Wahl des neuen Bundespräsidenten an einem WM-Spieltag wäre zu riskant - womöglich würden manche Volksvertreter lieber die Weltmeisterschaft verfolgen. Also wird der Wahl-Termin in weiser Voraussicht auf einen WM-freien Tag gelegt.

Montag: "England ist das Großmutterland des Fußballs"