"Jetzt haben auch mal kleinere Nationen die Möglichkeit, sich auf der Weltbühne zu präsentieren, das finde ich eine super Sache", schrieb der frühere deutsche Nationalspieler in seiner Kolumne für t-online.de: "Es wird immer gefordert, dass wir uns und unsere Arme öffnen müssen. Und genau das macht die FIFA. In meinen Augen hat die FIFA einen klaren Plan, den ich genauso unterzeichnen würde."
Nach einem Beschluss des Weltverbands werden bei der Endrunde in den USA, Kanada und Mexiko insgesamt 104 Spiele stattfinden - 40 mehr als bei den vorherigen Weltmeisterschaften seit 1998.
"Man kann Gianni Infantino mögen oder nicht. Der Hintergedanke, mehr Verbände einzubinden, generiert mehr Geld. Die FIFA schüttet dadurch aber auch mehr Geld an mehr Verbände aus", erklärte Effenberg. Er sieht die Aufstockung als "etwas Großes" für die kleineren Verbände an.
Die Länder, die sonst kaum Chancen auf eine WM-Teilnahme haben, können so etwas nachhaltig aufbauen und sich entwickeln, so Effenberg: "Es ist richtig und wichtig, diesen Nationen eine Plattform und Möglichkeiten zu geben."
Insgesamt wird es durch die Änderung des Formats zwölf Vierergruppen geben, in denen neben den jeweils zwei besten Teams auch acht Gruppendritte die nächste Runde erreichen. In Katar hatte Weltmeister Argentinien sieben Spiele bis zum Titel gebraucht, nun würde maximal ein weiteres Spiel für den Finalisten hinzukommen.