"Wir dürfen nicht nur der FC Messi sein", schimpfte der Weltmeister-Kapitän von 1986. "Diese Mannschaft quält sich in jedem Spiel. Meine würde nicht leiden", betonte der 53-Jährige, der als Nationaltrainer bei der WM 2010 allerdings krachend durch ein 0:4 im Viertelfinale an Deutschland gescheitert war.
"Ich bin verbittert, wütend, zornig. Argentinien hat eine Mannschaft, die viel besser spielen kann, aber wir müssen alle leiden. Es gibt Spieler, die nur mitlaufen. Aber bei einer WM schont man sich nicht, da spielt man mit Herz und gibt den letzten Tropfen Schweiß. Und das muss der Trainer auch einfordern."
"Keinen Rhythmuswechsel"
Damit übte Maradona auch unverhohlen Kritik an Trainer Alejandro Sabella, den er auch taktisch angriff. Es gebe "keinen Rhythmuswechsel", das Spiel nach vorne sei "müde und vorhersehbar, und das mit diesen Spielen, es ist ein Jammer". Die Gruppenspiele, so Maradona weiter, "waren nichts. Und gegen die Schweiz haben wir gesehen, dass wir keinen Schritt nach vorne gemacht haben".
Alles in allem sei die Albiceleste erst bei "40 Prozent angekommen. Nur Angel Di María und Messi halten das Boot über Wasser."
Das argentinische Team im Überblick