Aufgrund von Menschenrechtsverletzungen und der Ausbeutung von Arbeitsmigranten steht Katar seit Jahren in der Kritik. Die Vergabe im Jahr 2010 durch das damalige FIFA-Exekutivkomitee wurde zudem von massiven Korruptionsvorwürfen begleitet. Katar wies die Anschuldigungen immer wieder zurück.
"Es gibt nichts mehr, keine letzte Hürde von Anstand und Moral, die man nicht mit Geld überwinden kann", kritisierte Minden, der kaum Hoffnung auf eine Verbesserung hat, vor der WM-Auslosung am Freitag in Doha. Die FIFA sei "der stinkende Kopf des Fisches", der Weltverband sei "so weit weg davon, ein seriöser Partner zu sein".
Vom DFB forderte Minden eine klare Haltung. "Über die deutschen Sportfunktionäre muss auf einen Wandel gepocht werden. Wir sind da ganz unvoreingenommen und geben der neuen Führung um Herrn Neuendorf gerne eine Chance", sagte er.