Demnach haben sich nur Kapitän Manuel Neuer und Leon Goretzka für die Aktion ausgesprochen, die anschließend viral ging. Der Rest hätte wie die anderen Nationen nichts unternehmen wollen. Die Mund-zu-Geste sei anschließend der kleinste gemeinsame Nenner gewesen. Auch die Bild-Zeitung bestätigt das.
Innerhalb des Teams soll es unterschiedliche Vorschläge gegeben haben. Erst als der Beschluss für die entsprechende Geste stand, sollen Spieler wie Joshua Kimmich ebenfalls dahinter gestanden haben. Gleichzeitig sollen einige Spieler die Diskussionen und die damit verbundene Ablenkung eher kritisch beäugt haben.
ARD-Experte Thomas Hitzlsperger schreibt dieser Debatte eine nicht unerhebliche Rolle am Ausscheiden zu: "Ich bin der Meinung, die Spieler haben sich am Ende zu sehr damit beschäftigen müssen und es war nicht förderlich. Aber man muss auch sagen, kein Spieler hat es bisher als Alibi genutzt und das fand ich sehr, sehr gut."
Die Spieler nimmt der ehemalige Nationalspieler in Schutz. "Wir - und ich beziehe mich da natürlich mit ein - oder auch der Verband können natürlich nicht von der Mannschaft fordern, dass sie das jetzt machen muss", erklärte Hitzlsperger: "Es wird nicht mehr funktionieren. Wir sind dafür richtig auf die Fresse geflogen."