Ismael: "Spieler haben geweint"

Von Ben Barthmann
Valerien Ismael erlebte das nächste Debakel seiner Elf
© getty

Martin Bader steht nach anhaltender Erfolgslosigkeit des 1. FC Nürnbergs in der Kritik. Nun spricht er offen über einen Rücktritt, nachdem auch die Verpflichtung von Valerien Ismael bisher ihre Wirkung verfehlt. Der Trainer muss vor dem Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern seine Mannschaft aufbauen.

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Gegenüber der "Bild" gibt der Sportdirektor zu: "Ja, ich mache mir auch über einen möglichen Rücktritt Gedanken." Die Entscheidung sei zwar noch nicht gefallen, dennoch werde er nicht lange zögern, wenn "damit dem Verein geholfen ist und ich Ballast von ihm nehme."

Grund für diese Gedanken sei nicht nur die erneut aufkeimende Trainerfrage, sondern auch die anhaltende Krise. "An die Substanz", geht Bader der sportliche Abstiegs des Clubs in den letzten Monaten. Da auch Ismael die Erwartungen bisher nicht erfüllen konnte, sieht sich der Sportdirektor schuldig: "Ich habe und werde mich immer meiner Verantwortung stellen."

Am Freitag-Mittag wurde jedoch klar, dass Bader weiterhin sein Amt ausführen will. Der Sportdirektor stellte gegenüber "Bild" klar: "Der Rücktritt ist kein Thema mehr. Ich bin von vielen im Aufsichtsrat und Verein bestärkt worden, nichts zu überstürzen."

Ismael: "Einige Spieler haben geweint"

Der Trainer sitzt auch deshalb nicht mehr fest im Sattel. Am Montag gegen den 1. FC Kaiserslautern zählt deshalb nur ein Sieg. Ismael muss dazu jedoch den Fokus wieder auf das Sportliche lenken - etwas, was ihm nicht leicht fallen wird, wie er zugab: "Einige Spieler haben in Heidenheim in der Kabine geweint."

Der psychische Knacks ist deutlich. Ismael ist dennoch "zu 100 Prozent" von seiner Arbeit überzeugt, zu viel will er den Fans aber nicht versprechen. "Der Aufstieg ist dieses Jahr nicht machbar. Das ist nur noch eine Übergangssaison, der Druck muss jetzt weg."

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