RB-Sportdirektor Ralf Rangnick verriet bei sport 1 kurz vor Anpfiff des Ligaspiels beim Karlsruher SC, dass etwa 20 "völlig wahnsinnige" KSC-Chaoten ins Teamhotel gestürmt seien und dort den Essensraum besetzt hätten.
Die zuständige Polizeiinspektion Landau relativierte dies jedoch auf SID-Anfrage. Die Personen konnten laut Polizeiangaben von den Hotelangestellten am Haupteingang zurückgewiesen werden.
Rangnick fordert Handeln
"Gott sei dank waren die Spieler zu der Zeit auf den Zimmern", sagte Rangnick: "Der Hotelier hat die Polizei gerufen. Unter Absingen übelster Lieder und Stinkefingerzeigen haben sie dann das Hotel wieder verlassen."
Rangnick forderte den gesamten Fußball zum Handeln auf: "Momentan habe ich das Gefühl, dass es manchen nur darum geht, irgendein Feindbild zu haben. Es ist ein Zeitpunkt gekommen, an dem wir alle miteinander über entsprechende Maßnahmen nachdenken müssen."
Bedenken bei der Polizei
Die forderte auch DFB-Vizepräsident Rainer Milkoreit. "Das Kesseltreiben muss irgendwann einmal ein Ende haben", sagte Milkoreit dem SID: "Wenn die Stimmung gegen RB in Anfeindungen oder Drohungen ausartet, dann ist das eindeutig ein Schritt zu viel."
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Nach der Absage eines Trainingscamps für Jugendliche aus Sicherheitsgründen sorgte im Vorfeld derPartie am Montag auch ein anonymer Brief für Aufregung. Die Karlsruher Polizei nahm deswegen Ermittlungen auf, sie ging am Montagmittag aber von keinem erhöhten Gefährdungspotenzial für das Ligaspiel aus. Etwa 150 Gäste-Fans wurden erwartet.
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