Im Interview mit dem kicker erklärte Pereira seine Beweggründe für den Wechsel zu 1860: "Ich hatte viele Optionen auf dem Tisch und habe mich gefragt, welches Projekt das interessanteste ist. Hier habe ich viel Spielraum und kann etwas entwickeln, ich kann einen Klub intern neu organisieren, ein neues Team und eine neue Spielidee entwickeln."
Doch natürlich musste Ismaik seinem neuen Coach auch Zugeständnisse machen, sonst wäre eine Verpflichtung wohl kaum im Bereich des Möglichen gewesen: "Ich bin ein ambitionierter Trainer, und es würde keinen Sinn für mich ergeben, wenn ich hier wäre, ohne vom Verein die Voraussetzungen für einen Aufstieg zu bekommen." Dabei habe er direkt erkannt, dass das Team "mehr Qualität" benötige - "Hasan Ismaik hat mir versprochen, dass wir das umsetzen".
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Der Portugiese macht keinen Hehl daraus, wie er über den momentanen Kader denkt: "Wir benötigen in jedem Bereich mehr Qualität, in der Abwehr, im Mittelfeld und im Sturm." Bei möglichen Transfers gebe es ein klares Vorgehen: "Ich teile meine Wünsche Hasan Ismaik mit und spreche nicht mit den Spielern oder den Beratern direkt. Alle weiteren Schritte regelt der Verein. Es wird allerdings kein Spieler kommen, den ich nicht will."
Um die Löwen wieder auf die Erfolgsspur zurückzuführen, will er andere Wege einschlagen als seine Vorgänger. "Ich respektiere die Arbeit der vorherigen Trainer, aber ich habe eine andere Idee", erörterte Pereira: "Die Mannschaft muss wie elf Gehirne funktionieren, die wie eins denken. Jeder Spieler muss seine Aufgaben kennen und im richtigen Moment die richtige Entscheidung treffen. Aber nicht im Sinne von Automatismen; das Team soll wie ein kollektives Gehirn funktionieren, das eigenständige Entscheidungen trifft."
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