Beim Hamburger SV kristallisiert sich Bruno Labbadia offenbar als Topkandidat auf die Nachfolge des entlassenen Steffen Baumgart heraus. Das geht aus einen Bericht von Sky hervor.
Eine finale Entscheidung sei zwar noch nicht getroffen, konkrete Gespräche zwischen dem Klub und dem 58-Jährigen würden aber bereits laufen. Mit einem Vollzug ist demnach in einigen Tagen zu rechnen. So müssten einige letzte Details noch geklärt werden.
Labbadia selbst soll einem Engagement beim HSV aber positiv gegenüberstehen: Der ehemalige Stürmer sei hochmotiviert und überzeugt vom großen Potenzial der Mannschaft sowie des gesamten Vereins.
Bei einer Übereinkunft wäre es bereits die dritte Amtszeit von Labbadia bei den Rothosen. So stand er zwischen 2009 und 2010 sowie zwischen 2015 und 2016 jeweils an der Seitenlinie der Hamburger.
Steffen Baumgart muss nach Unentschieden gegen Schalke gehen
Der ehemalige Union-Berlin-Trainer Urs Fischer ist derweil angeblich kein Thema in Hamburg mehr. Zwar soll der Schweizer ebenfalls auf der Nachfolgerliste gestanden haben, Kontakt hätte es aber nie gegeben.
Der HSV hatte sich am vergangenen Wochenende, nach einem 2:2-Unentschieden gegen den FC Schalke 04, von Trainer Baumgart getrennt. "Steffen hat mit großer Leidenschaft, Energie und Einsatz bis zuletzt alles für den HSV gegeben. Unsere Analyse der aktuellen Situation und des gestrigen Spiels hat aber nochmals verdeutlicht, dass wir für den Weg aus der Leistungs- und Ergebniskrise einen neuen Impuls für nötig erachten", sagte Sportvorstand Stefan Kuntz nach einem Krisengipfel am Sonntag.
Mit 20 Punkten liegen die Hanseaten nach 13 Spieltagen nur noch auf dem siebten Tabellenrang. Neben Baumgart, der in 27 Spielen mit dem HSV nur zwölf Siege verbuchen konnte, wurden auch die Assistenten Rene Wagner und Kevin McKenna freigestellt.