Adriano Grimaldi (6.), Raphael Obermair (55., Foulelfmeter) und Calvin Brackelmann (90.+6) trafen für die Paderborner, die bisher nur eines ihrer 13 Saisonspiele verloren haben. Torschütze Grimaldo sah in der Schlussphase wegen eines Ellbogenschlags die Rote Karte (78.). Danilo Soares (8.) und Sturmtalent Stefanos Tzimas (51.) sorgten für die Treffer der Franken. Nach der ersten Niederlage nach fünf Partien verweilt Nürnberg auf Rang acht.
Die Mannschaften boten den Zuschauern in Paderborn eine Begegnung mit zahlreichen Highlights. Beide Teams suchten den Weg nach vorne. Das 1:0 durch Grimaldi glich Soares postwendend aus. Auch die Nürnberger Führung im zweiten Durchgang hielt nur wenige Minuten. In der Schlussphase traf Grimaldi seinen Gegenspieler Finn Jeltsch mit dem Ellbogen im Gesicht, der Verteidiger blutete aus der Nase. Die Überzahl konnte Kloses Elf nicht nutzen. Stattdessen jubelte Paderborn spät nach einer Ecke.
Köln siegt gegen Münster und ist zurück im Aufstiegsrennen
Die Minimalisten des 1. FC Köln haben sich indes mit dem dritten Sieg in Serie im Aufstiegsrennen zurückgemeldet. Durch das hart erkämpfte 1:0 (0:0) beim Aufsteiger Preußen Münster schoben sich die Rheinländer zumindest für eine Nacht auf den dritten Tabellenplatz.
Tim Lemperle (51.) traf für die effizienten Kölner von Trainer Gerhard Struber zum dritten 1:0-Erfolg nacheinander, zudem blieb der FC bereits im vierten Pflichtspiel in Folge ohne Gegentreffer. Der Tabellen-16. Münster könnte dagegen am Wochenende auf einen direkten Abstiegsplatz abrutschen.
Die Partie begann mit 15 Minuten Verzögerung, nachdem ein Zug mit FC-Fans verspätet in Münster angekommen war. In der ersten Halbzeit fehlte den Kölnern im Offensivspiel eine zündende Idee, Chancen waren Mangelware. Dazu musste der Bundesliga-Absteiger früh den Ausfall seines Kapitäns verkraften, Timo Hübers verließ nach einem Zusammenprall benommen das Feld (25.).
Umkämpft blieb die Partie auch nach dem Seitenwechsel. Bei einem Lattentreffer von Jano ter Horst (46.) hatte Köln zunächst Glück, fast aus dem Nichts erzielte Lemperle dann aber wenig später per Kopf die Führung der Gäste. In der Schlussphase schalteten die Rheinländer einen Gang zurück und verwalteten den Vorsprung.