Erst Baur, dann Gislason?

Von Adrian Bohrdt
Markus Baur gilt offenbar als Favorit für die Nachfolge von Martin Heuberger
© getty

Nachdem Bundestrainer Martin Heuberger infolge der verpassten WM-Qualifikation gehen musste, sucht der DHB fieberhaft dessen Nachfolger. Zunächst soll Junioren-Nationaltrainer Markus Baur einspringen, anschließend könnte Alfred Gislason übernehmen.

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Wie die "Bild" erfahren haben will, gab es von Verbandsseite bereits ein Treffen mit Baur. Der 43-Jährige soll das Team auf die im Oktober startende EM-Qualifikation vorbereiten, bis der neue Nationaltrainer gefunden ist.

Wer dann übernimmt ist noch offen. Die Wunschkandidaten sind angeblich Alfred Gislason vom Meister THW Kiel sowie Noka Serdarusic, der aktuell den französischen Klub Pais d'Aix UC trainiert. Beide könnten den Posten in Doppelfunktion als Vereins- und Nationaltrainer ausführen. Lubomir Vranjes, der Paris St. Germain jüngst eine Absage erteilte, sei ebenfalls denkbar.

Schwalb schon raus?

Auch der von Ex-Nationalspieler Stefan Kretzschmar zuletzt öffentlich geforderte Martin Schwalb (HSV) galt zunächst als möglicher Kandidat, hat allerdings ein schwieriges Verhältnis zu DHB-Vizepräsident Bob Hanning. Laut "Sport1" ist Schwalb deshalb bereits aus dem Rennen, der DHB soll nach anderen Kandidaten suchen.

"Ich bin noch nicht kontaktiert worden. Sollte es so sein, dass ich kein Kandidat bin, werde ich mich sicher nicht hinstellen und sagen, ich würde mich über einen Anruf vom DHB freuen", so der HSV-Coach gegenüber dem Onlineportal. Auch Füchse-Berlin-Trainer Dagor Sigurdsson kommt wohl nicht in Frage, da Hanning, Geschäftsführer der Füchse-Vermarktungsgesellschaft, so sein eigenes Projekt schwächen würde.

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