Beide Teams brauchen damit in ihren Rückspielen am 19. April deutliche Heimsiege, um noch das Final Four in Berlin zu erreichen.
"So darf man nicht auftreten in einem Viertelfinale. Wir müssen und werden jetzt im Rückspiel alles, was wir haben, reinwerfen", sagte HSV-Geschäftsführer Christian Fitzek. Auch Trainer Jens Häusler war vom Auftritt seiner Mannschaft enttäuscht.
"Es muss sich für das Rückspiel sehr, sehr viel ändern um das Viertelfinale noch zu gewinnen. Das wird noch einmal eine richtige Herausforderung. Wir müssen kompakter in der Abwehr stehen, im Aufbau konzentrierter sein und die Abschlüsse effektiver nutzen", sagte Häusler. Der französische Weltmeister Kentin Mahé war mit acht Toren bester Werfer der Hamburger.
"Es ist möglich, das aufzuholen"
Noch schwieriger wird die Aufgabe für Melsungen nach der Fünf-Tore-Niederlage. "Das waren heute ein paar Tore zu viel. Eine Niederlage mit zwei bis drei Toren Unterschied wäre noch okay gewesen", sagte MT-Spieler Jeffrey Boomhouwer. Eine Schwächephase im zweiten Durchgang, in der den Gästen knapp zehn Minuten kein Tor gelang, war entscheidend. "Wir haben heute ein schlechtes Spiel abgeliefert. Einige Leistungsträger haben nicht ihr normales Niveau erreicht", sagte Trainer Michael Roth, der dennoch Hoffnung für das Rückspiel hat: "Dieser Fünf-Tore-Rückstand ist natürlich eine Marke, aber es ist möglich, das aufzuholen."
Der dritte deutsche Teilnehmer, Pokalsieger Füchse Berlin, profitiert vom Gastgeber-Bonus und muss keine Viertelfinalspiele bestreiten. Die Finalrunde in der Max-Schmeling-Halle findet am 16./17. Mai statt.
Kentin Mahé konnte die Niederlage der Hamburger mit acht Toren nicht abwenden. Bester Werfer der Melsunger in Dänemark war Felix Danner mit vier Treffern.