Weiter führte er aus: "Viele Spieler, ehemalige Spieler, ehemalige Trainer, die sehr viel für den deutschen Handball geleistet haben, haben in dieser Hinsicht eine ähnliche Meinung."
Man habe "sehr viel in den letzten eineinhalb Jahren über dieses Thema diskutiert", führte Brand weiter aus: "Leider werden nicht alle gehört, stehen nicht so in der Öffentlichkeit wie ich, haben kein Netzwerk oder sind auch teilweise noch mit dem Handball verbandelt und können so nicht offen ihre Meinung sagen."
"Es war meine Pflicht"
Er selbst, so Sky-Experte Brand, sei "ja mittlerweile als quasi Privatier da frei, und da war es eigentlich meine Pflicht mir selbst, aber auch dem deutschen Handball gegenüber, einmal meine Meinung zu sagen, nicht mehr und nicht weniger."
SPOX-Kommentar: Brands mieses Manöver
Brand hatte im Gespräch mit Sport Bild schwere Geschütze gegen Hanning aufgefahren.
"Dass der DHB so tief gespalten ist, basiert allein auf der Person von Bob Hanning. Es war vielen bekannt, dass er eine sehr narzisstische Persönlichkeitsausprägung hat. Solche Menschen können keine vernünftige Beziehung aufbauen oder im Team arbeiten", sagte Brand. Bei Hanning stünden vor allem die "Eigeninszenierungen" im Vordergrund.
DHB-Präsidium reagiert
Mittlerweile gab das DHB-Präsidium eine Stellungnahme zu Brands Äußerungen heraus. Diese seien "kein Beitrag zu der von vielen gewünschten verbalen Deeskalation. Die freie Meinungsäußerung ist zu respektieren, nicht jedoch die persönliche Diffamierung und Herabwürdigung eines Menschen."
Letzteres entspreche weder den ethischen Grundsätzen des DHB und des Sports im Allgemeinen noch den Grundsätzen eines respektvollen Miteinander. "Das Präsidium appelliert deshalb noch einmal an alle Beteiligten, das Vertrauen aller Partner des DHB in Sport, Wirtschaft und Politik zu schützen und der gemeinsamen Verantwortung für den Handballsport gerecht zu werden."