Zusammen mit den Weltmeistern von 1978 war Deckarm in die gigantische Arena gekommen, sein früherer Teamkollege Gerd Rosendahl schob den Rollstuhl des einst weltbesten Handballers Richtung Mittelkreis.
DHB-Chef Andreas Michelmann und Hassan Moustafa, der Präsident des Weltverbandes IHF, überreichten Deckarm ein Präsent. Die Spieler um Heiner Brand, Jimmy Waltke, Kurt Klühspies und Manfred Freisler, die am 5. Februar 1978 in Kopenhagen durch ein sensationelles 20:19 gegen den großen Favoriten UdSSR den zweiten von mittlerweile drei deutschen WM-Titeln geholt hatten, applaudierten ihrem langjährigen Wegbegleiter sichtlich bewegt.
Joachim "Jo" Deckarm ist seit jenem tragischen Unfall im März 1979, nach dem er 131 Tage im Koma lag, schwerbehindert. Er war im Europapokalspiel seines VfL Gummersbach beim ungarischen Spitzenklub Banyasz Tatabanya mit seinem Gegenspieler Lajos Panovics zusammengeprallt und mit dem Kopf auf den nur mit einer dünnen Kunststoffschicht überzogenen Betonboden aufgeschlagen.