9 Millionen Euro pro 90 Minuten! Spieler von RB Leipzig auf dem Weg zu einem der größten Flops der Bundesliga-Geschichte - und Max Eberl trägt eine Mitschuld

Von Justin Kraft
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Eljif Elmas hat RB Leipzig 24 Millionen Euro gekostet. Zum Einsatz kam er bisher kaum. Damit ist er auf dem Weg zu einem der größten Flops der Bundesliga-Geschichte. Was ist da los?

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17-mal im Kader, 281 Einsatzminuten, davon nur sieben in dieser Saison - die Zahlen rund um Eljif Elmas lesen sich fürchterlich. Der 25-Jährige findet bei RB Leipzig keinen Weg in die Startelf oder zumindest zu Einsätzen von der Bank.

Fürchterlich sind diese Zahlen nicht nur wegen der sportlichen Situation für den Spieler, sondern auch wegen der Umstände. Elmas kam Anfang des Jahres für 24 Millionen Euro von der SSC Neapel. Damit avancierte der offensive Mittelfeldspieler zum neuntteuersten Transfer des deutschen Red-Bull-Ablegers.

Auch in der Gehaltshierarchie soll der Nationalspieler von Nordmazedonien weit oben stehen. Laut der Plattform Capology verdient Elmas rund 5,6 Millionen Euro Fixgehalt pro Saison - genauso viel wie Lois Openda, Benjamin Sesko und Peter Gulacsi. Nur Yussuf Poulsen, Willi Orban, Lukas Klostermann (jeweils 6,6 Millionen Euro), David Raum und Benjamin Henrichs (jeweils 7,5 Millionen Euro) stehen demnach im Ranking über ihm.

Nimmt man nur die Ablösesumme, zahlt Leipzig bisher also rund 7,6 Millionen Euro pro 90 Minuten - inklusive Gehalt sind es aktuell rund neun Millionen Euro pro 90 Minuten. Ein Tor oder ein Assist sind ihm dabei noch nicht gelungen. Doch woran liegt es, dass der einstige Wunschspieler so gar keine Rolle spielt?

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Eljif Elmas: Wunschspieler von Max Eberl

Zunächst mal soll Elmas vor allem ein Wunschspieler von Max Eberl gewesen sein. Laut der Bild soll der heutige Sportvorstand des FC Bayern bereits im Sommer 2023 großes Interesse gezeigt haben. Damals sei der 51-Jährige sogar extra nach Italien geflogen.

Gemeinsam mit Sportdirektor Rouven Schröder und Sportkoordinator Felix Krüger habe er Elmas in dessen Wohnung in Neapel besucht, um mit ihm zu verhandeln. Man sei sich schnell einig gewesen. Trotzdem kam der Transfer nicht zustande. Leipzig lieh stattdessen Fabio Carvalho vom FC Liverpool und Xavi Simons von PSG aus.

Als Emil Forsberg dann im Dezember seinen Wechsel in die USA verkündete, probierte Schröder es erneut bei Elmas - Eberl und Krüger waren zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr da. Weil der Spieler aber wegwollte und Neapel Geld benötigte, konnte der Wintertransfer schnell eingetütet werden.

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Eljif Elmas: Marco Rose hat keine Verwendung für ihn

Marco Rose scheint allerdings kein großer Fan des Offensivspielers zu sein. Einerseits ist die Konkurrenz für Elmas natürlich riesig. Andererseits scheint es für seinen Spielertypen aber auch nicht die optimale Rolle im RB-System zu geben.

Elmas ist ein auf dem Papier zwar sehr weiträumig agierender Spieler, fühlt sich aber vor allem in Räumen wohl, die von einem klassischen Zehner bekleidet werden. In seiner Karriere absolvierte er 106 Pflichtspiele als zentraler Mittelfeldspieler, 59 auf der Zehn und 93 auf einem der Flügel. Hinzu kommen vier Einsätze als Sechser und einer als Mittelstürmer.

Das Zentrum überwiegt - und auch wenn er außen eingesetzt wird, zieht er viel nach innen. Rose setzt bei RB derzeit auf ein 4-2-2-2 mit zwei Sechsern, zwei Halbraum- beziehungsweise Außenspielern und zwei Stürmern. Im defensiven Mittelfeld fehlt Elmas die Physis und Zweikampfstärke, um eine ernsthafte Chance zu haben. Wenn Rose ihn mal brachte, dann auf einer der nominellen Außenpositionen.

Dort sind aktuell aber Xavi Simons, Antonio Nusa und Christoph Baumgartner häufig im Einsatz. Spieler, die entweder technisch stärker sind als Elmas oder aber mehr Qualität im Gegenpressing mitbringen.

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Eljif Elmas droht einer der größten Bundesliga-Flops zu werden

Für RB Leipzig geht es in den kommenden Wochen ordentlich zur Sache. Mit der Dreifachbelastung in Pokal, Champions League und Bundesliga gibt es sieben Partien in 21 Tagen.

Das könnte die Chance für Elmas sein, endlich mehr Minuten zu sammeln. Das Vertrauen in ihn scheint aber nicht sehr groß zu sein. Und so bräuchte der Rechtsfuß wohl sehr viel Spielglück, um sich in einem seiner Kurzeinsätze anzubieten.

Wenn es diese Kurzeinsätze überhaupt geben wird. Sieben Minuten sind eine sehr magere Ausbeute für einen derart teuren Transfer. Und so droht Elmas einer der größten Bundesliga-Flops der Geschichte zu werden.

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