Frauen-WM 2023: 50 Players to Watch

Von Ameé Ruszkai
Frauen, WM, 2023
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Von etablierten Stars bis zu aufstrebenden Talenten: GOAL hat 50 Namen herausgesucht, die man bei der Frauen-WM im Auge behalten sollte.

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Die Frauen-WM in diesem Sommer wird die bisher größte und beste aller Zeiten, schließlich nehmen mehr Teams teil als jemals zuvor. Acht Mannschaften werden in Australien und Neuseeland ihr Debüt geben und erstmals bei einer Weltmeisterschaft starten.

Die Spielerinnen können sich dabei auf der größtmöglichen Bühne präsentieren - und gewiss werden sich viele neue Gesichter in den nächsten Wochen in den Vordergrund spielen. Es gibt aber auch viele bekannte Namen, die auf einen großen Sommer vorbereitet sind und von denen einige ihre wohl letzte Weltmeisterschaft spielen werden.

GOAL hat 50 Spielerinnen herausgesucht, die man während des Turniers genau im Auge behalten sollte ...

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Rosella Ayane (Marokko)

Seit ihrer Entscheidung für Marokko im Jahr 2021 hat sich die in England geborene Rosella Ayane zu einer festen Größe auf der internationalen Bühne entwickelt. Die Stürmerin der Spurs, deren Vater aus Marokko stammt, traf bei ihrem Debüt nach nur einer Minute und zählt seitdem zu den Leistungsträgerinnen ihres Landes, mit dem sie beim Afrika Cup 2022 den zweiten Platz geholt hat.

Ayane, die sowohl als Mittel- als auch als Außenstürmerin eingesetzt werden kann, wird in diesem Sommer eine der Schlüsselspielerinnen Marokkos sein, wenn es darum geht, bei der ersten Teilnahme an einer Frauen-WM die K.o.-Runde zu erreichen.

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Estefania Banini (Argentinien)

Im Finale der Copa de la Reina im Mai war Estefania Banini die alles überragende Spielerin. Mit Atlético Madrid lag sie gegen den Stadtrivalen Real zunächst mit zwei Toren zurück, als die Uhr herunterlief, ehe Banini zwei Minuten vor Schluss Lucia Moral bediente und diese zum 1:2 verkürzte. In der sechsten Minute der Nachspielzeit schoss Banini dann einen Freistoß aus 25 Metern in den Winkel. Atlético gewann den Titel schließlich im Elfmeterschießen.

Für die Nationalmannschaft Argentiniens wurde die 32-Jährige fast drei Jahre lang nicht nominiert, nachdem sie sich über die schlechten Rahmenbedingungen beschwert hatte. Zum Glück für beide Seiten ist sie inzwischen zurückgekehrt und wird eine wichtige Rolle bei dem Unterfangen spielen, die Gruppenphase zu überstehen.

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Stina Blackstenius (Schweden)

Als Arsenal in der vergangenen Saison von einer Verletzungskrise heimgesucht wurde, vor allem im Angriff, fiel Stina Blackstenius die große Verantwortung zu, Tore zu schießen. Obwohl die schwedische Stürmerin manchmal in der Kritik stand, nahm sie diese Rolle perfekt an und erzielte einige wichtige Treffer.

Als Arsenal mit dem Gewinn des Continental Cup eine vierjährige Titel-Durststrecke beendete, war es Blackstenius, die im Halbfinale den Siegtreffer und im Finale den Ausgleichstreffer erzielte. In der Champions League schoss sie das Tor, das die Gunners erstmals seit zehn Jahren ins Halbfinale hievte - und traf anschließend auch in beiden Semifinal-Partien.

Blackstenius hat bereits bewiesen, dass sie die Verantwortung auch für ihr Land tragen kann: Als Schweden bei den Olympischen Spielen 2021 die Silbermedaille holte, schoss sie fünf Tore.

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Aitana Bonmati (Spanien)

Aitana Bonmati ist wohl die Spitzenkandidatin für den Gewinn des diesjährigen Ballon d'Or. In der vergangenen Saison hat sie mit dem FC Barcelona den Super Cup, die Meisterschaft und die Champions League gewonnen. Keine andere Spielerin war in der Königsklasse an mehr Toren beteiligt als die zierliche Mittelfeldspielerin, die immer wieder ihre Qualitäten als Box-to-Box-Spielerin auf einem unglaublich hohen Niveau unter Beweis stellt.

Bonmati schien die WM bereits zu verpassen: Als eine von 15 spanischen Nationalspielerinnen, die sich von der Nationalmannschaft zurückgezogen hatten, ehe Verbesserungen bei den Rahmenbedingungen vorgenommen würden, hätte sie nicht an dem Turnier teilgenommen. Zum Glück für La Roja gehört sie jedoch zum dem Trio, das im Juli in die Auswahl zurückgekehrt sind.

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Linda Caicedo (Kolumbien)

Linda Caicedo ist eines der elektrisierendsten Talente der Welt. 2020 wurde sie zum ersten Mal in die NXGN-Liste aufgenommen und damit als eine der besten Nachwuchsspielerinnen der Welt anerkannt - damals war sie gerade einmal 15 Jahre alt und mischte bereits die kolumbianische Fußballwelt auf.

Drei Jahre später hat sie Kolumbien in das Finale der Copa América geführt, wurde zur Spielerin des Turniers sowie zur MVP des Finals gewählt und hat einen Vertrag bei Real Madrid unterschrieben. Mit ihren 18 Jahren ist Caicedo schon jetzt ein Aushängeschild für den kolumbianischen Fußball. Ihre hervorragenden Offensivqualitäten - vor allem ihre Dribblings und Abschlüsse - werden durch eine beeindruckende Arbeitsmoral ergänzt.

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Ellie Carpenter (Australien)

Nachdem sie sich im Finale der Champions League 2022 eine Verletzung am Kreuzband zugezogen hatte, kehrte Ellie Carpenter neun Monate später für Lyon zurück auf den Platz und beendete im April schließlich eine einjährige Wartezeit, um wieder das australische Trikot überzustreifen.

Die energiegeladene Außenverteidigerin ist eine Schlüsselspielerin für Australien, die mit ihren schnellen Läufen und starken Flankenläufen überzeugt und gegen die gegnerischen Flügelspielerinnen gut getimte Zweikämpfe setzt. Sie ist vielseitig einsetzbar und kann in der Innen- wie Außenverteidigung oder als Teil einer Dreierkette spielen. Die 23-jährige Carpenter nimmt in diesem Sommer bereits an ihrem sechsten großen Turnier teil.

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Debinha (Brasilien)

Debinha ist eine der besten Spielerinnen der Welt und wird dem Ruf des brasilianischen Fußballs auf die bestmögliche Weise gerecht: Sie bringt Flair, Können und jede Menge Offensivqualität mit. Die 31-Jährige, die in den USA mit den North Carolina Courage zweimal NWSL-Meister wurde, wechselte in der Vorsaison zu den Kansas City Current und war zuletzt eine der besten Torschützinnen der Liga.

Debinha wird also in ausgezeichneter Form in die WM starten - und sich möglicherweise die längst überfällige Anerkennung bei den anschließenden Einzelauszeichnungen erspielen.

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Oluwatosin Demehin (Nigeria)

Oluwatosin Demehin ist - neben ihrer Teamkollegin Rofiat Imuran - eine von zwei vielversprechenden jungen Verteidigerinnen Nigerias, die sich in der französischen Talentschmiede Reims gut entwickeln. Sie verfügt bereits über eine Gelassenheit, die ihr Alter nicht vermuten lässt.

Die 21-Jährige spielte bei der U20-WM 2022 eine hervorragende Rolle und verhalf Nigeria zum Gruppensieg vor Frankreich, Südkorea und Kanada, wobei das Team in drei Gruppenspielen nur ein einziges Gegentor kassierte. Bei diesem Turnier wurde man auch in Reims auf Demehin aufmerksam, und die Erfahrung in einer Top-Liga wie der französischen hat ihre Entwicklung beschleunigt: Längst ist sie ein fester Bestandteil der Nationalmannschaft geworden.

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Kadidiatou Diani (Frankreich)

Man kann gar nicht hoch genug einschätzen, was für eine fantastische Saison Kadidiatou Diani hinter sich hat. In der französischen Liga wurde sie drittbeste Vorlagengeberin, wurde nach Saisonende zur Spielerin des Jahres gekürt und holte zudem den Goldenen Schuh der Liga - und das, obwohl sie bereits im März wegen einer Schlüsselbeinverletzung ihr letztes Spiel der Runde bestritten hatte.

Eine Weile hatte es Befürchtungen gegeben, dass Diani bei der WM 2023 nicht dabei sein würde, nachdem sie zu den Spielerinnen gehört hatte, die sich aus der Nationalmannschaft zurückgezogen hatten, um eine Verbesserung der Rahmenbedingungen zu erzwingen. Inzwischen aber hat sich die Sachlage geändert: Der Star von Paris Saint-Germain soll bei der Titelmission Frankreichs eine der großen Stützen werden.

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Andile Dlamini (Südafrika)

Nachdem sie die ersten Jahre ihrer Nationalmannschafts-Karriere als Ersatztorhüterin verbracht hatte, ist Andile Dlamini zuletzt zur Stammtorhüterin Südafrikas aufgestiegen - und hat diese Entscheidung bislang mit starken Leistungen gerechtfertigt.

Nach dem Gewinn der CAF Champions League mit ihrem Klub Mamelodi Sundowns im Jahr 2021 spielte die 30-Jährige im vergangenen Jahr auch beim Afrika Cup eine herausragende Rolle, als sie Südafrika zum ersten Titelgewinn überhaupt verhalf. In sechs Spielen musste sie nur drei Gegentreffer hinnehmen, wurde zur besten Torhüterin des Turniers gewählt und in die Top-Elf des Turniers berufen.

Dlaminis Reflexe werden bei dieser WM wichtig sein, wenn Südafrika aus der Gruppe mit Schweden, Italien und Argentinien als Sieger hervorgehen will.

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Melchie Dumornay (Haiti)

Eine weitere elektrisierende Spielerin auf dieser Liste ist Melchie Dumornay: Sie wurde 2022 zur NXGN-Siegerin gekürt und damit als talentierteste Nachwuchsspielerin der Welt geehrt. Die haitianische Nationalspielerin, die nach ihrem 18. Geburtstag zunächst bei Reims angeheuert hatte, hat Frankreich inzwischen im Sturm erobert und wurde Anfang des Jahres als beste Nachwuchsspielerin der Liga ausgezeichnet, nachdem sie einen Vertrag beim achtmaligen Champions-League-Sieger Lyon unterzeichnet hatte.

Dumornay kann eine Vielzahl von Rollen im Mittelfeld oder in der Spitze spielen. Sie ist in der Lage, mit ihrem vielseitigen Spiel Tore zu kreieren und zu erzielen. Mit ihrem Doppelpack gegen Chile im letzten Spiel der WM-Qualifikation sicherte sie Haiti zum ersten Mal die Teilnahme an einer Frauen-WM. Trotz ihres noch jungen Alters ist sie bereits das Aushängeschild ihres Landes - und soll nun noch weiter ins Rampenlicht treten.

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Isabella Flanigan (Philippinen)

Wenige Tage vor ihrem 18. Geburtstag bestritt Isabella Flanigan bereits ihr 25. Länderspiel für die Philippinen - auf der internationalen Bühne hat sich die Stürmerin in rasantem Tempo einen Namen gemacht. Sie ist eines von mehreren Talenten in einer sehr jungen Mannschaft, die im vergangenen Jahr die Südostasienmeisterschaft gegen Thailand gewonnen hat.

Ohnehin ist es für Flanigan ein besonderes Jahr: Zunächst vertritt sie die Philippinen bei der ersten WM-Teilnahme, anschließend wird sie ein Studium an der West Virginia University beginnen. Das dortige Fußballprogramm, das bereits große Talente wie die Kanadierinnen Kadeisha Buchanan und Ashley Lawrence durchlaufen haben, wird gewiss auch Flanigans Entwicklung weiter vorantreiben.

Die 18-Jährige ist eine gute Abschlussspielerin und zudem beidfüßig. Ihr Tempo und ihre Tricks werden wohl auch den Verteidigerinnen in WM-Gruppe A einige Probleme bereiten.

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Grace Geyoro (Frankreich)

Es ist eigentlich unglaublich, dass Grace Geyoro erst 26 Jahre alt ist. Die Mittelfeldspielerin debütierte bereits im Alter von 17 Jahren für Paris Saint-Germain und hatte noch nicht einmal ihren 20. Geburtstag gefeiert, als sie ihr erstes Länderspiel für Frankreich bestritt. In den vergangenen Jahren hat sie sich zu einer Weltklasse-Fußballerin und Führungspersönlichkeit entwickelt und führte ihren Verein im Jahr 2021 als Kapitänin zur ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte.

Geyoro kann zwar auch als Innenverteidigerin spielen, aber ihre größte Stärke liegt im Mittelfeld, wo sie das Spieltempo bestimmt und mit ihren Fernschüssen für Gefahr sorgt. Es ist daher nicht verwunderlich, dass dem FC Chelsea seit einem Jahr Ambitionen nachgesagt werden, Geyoro verpflichten zu wollen.

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Cristiana Girelli (Italien)

Cristiana Girelli ist eine der wichtigsten Stützen der italienischen Auswahl und bringt jede Menge Erfahrung und Qualität als Mittelstürmerin mit. Mit 73 Toren in 96 Einsätzen in der Serie A für Juventus Turin ist sie eine ausgewiesene Torjägerin - und hat zudem bereits gezeigt, dass sie auch auf allerhöchstem Niveau torgefährlich ist: In den vergangenen beiden Spielzeiten hat sie in 21 Champions-League-Spielen stattliche 14 Tore erzielt.

Für Italien haben nur Carolina Morace und Elisabetta Vignotto häufiger getroffen als Girelli, die bei der WM 2019 gegen Jamaika einen Hattrick erzielte und die Squadra Azzurra damit in die K.o.-Runde führte.

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Manuela Giugliano (Italien)

Die AS Rom hat eine historische Saison hinter sich: Erstmals gelang sowohl in der Serie A als auch in der Supercoppa der Titelgewinn, und beim Debüt in der Champions League ist das Team sofort bis in das Viertelfinale vorgedrungen. Ein Schlüsselfaktor für diese Erfolge war Manuela Giugliano.

Die 25-Jährige, die früher eher im offensiven Mittelfeld eingesetzt wurde, hat mittlerweile eine tiefere Rolle übernommen, die es ihr ermöglicht, das Spiel zu diktieren und gleichzeitig Pässe zu spielen, die die gegnerische Abwehr überwinden. Giugliano ist eine intelligente Fußballerin, die bereits bei der WM 2019 auftrumpfte, als sie noch jung und unerfahren war. Seither hat sie sich stark weiterentwickelt und wird dieses Mal wohl eine noch dominantere Rolle spielen.

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Caroline Graham Hansen (Norwegen)

Nach einer mehr als viermonatigen Verletzungspause kehrte Caroline Graham Hansen im März auf unglaubliche Art und Weise zurück, als sie beim Sieg Barcelonas gegen Villarreal innerhalb von nur 20 Minuten einen Hattrick erzielte. Diese Leistung gab die Richtung vor für die kommenden Auftritte bis zum Saisonende.

In den letzten acht Spielen der Saison erzielte die Flügelspielerin sieben Tore, darunter die entscheidenden Treffer in beiden Halbfinalspielen der Champions League gegen Chelsea. In einem spannenden Finale, das die Katalaninnen bekanntlich gegen Wolfsburg gewannen, steuerte sie eine Vorlage bei.

Norwegen erlebte im vergangenen Sommer eine enttäuschende EM und schied bereits in der Gruppenphase aus - mit einer krachenden 0:8-Niederlage gegen England. Die Auslosung zur WM meinte es aber gut mit dem Team: Eine Spielerin von Graham Hansens Qualität könnte in der Gruppe mit Neuseeland, der Schweiz und den Philippinen viel Spaß haben.

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Pham Hai Yen (Vietnam)

Niemand hat in der Qualifikation für den Asien Cup 2022 mehr Tore erzielt als die vietnamesische Stürmerin Pham Hai Yen, die auf internationaler Ebene eine hervorragende Bilanz vorweisen kann.

"Meine Ziele für diese Saison sind einfach", sagte sie im Vorfeld des Turniers der FIFA. "Ich möchte meiner Mannschaft helfen, Spiele zu gewinnen, um mich zum ersten Mal für die Frauen-Weltmeisterschaft zu qualifizieren." Letztlich hat Pham Hai Yen zwar kein Tor geschossen, aber mit ihren Leistungen einen wichtigen Teil dazu beigetragen, dass sich Vietnam in den Spielen gegen Thailand und Chinesisch-Taipeh durchsetzen konnte und damit das WM-Ticket sicherte.

Bei der WM-Endrunde benötigt Vietnam auf jeden Fall Tore von Pham Hai Yen, wenn es mit dem Einzug in die K.o.-Runde klappen soll. Die 28-Jährige ist wohl die gefährlichste Spielerin, die die Abwehrreihen der USA, der Niederlande und Portugals im Auge behalten sollten.

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Pernille Harder (Dänemark)

Wenn Dänemark bei der WM eine gute Rolle spielen will, werden die Leistungen von Pernille Harder entscheidend sein. Die zweimalige europäische Fußballerin des Jahres hat den FC Chelsea in diesem Sommer verlassen und ist in die Bundesliga zurückgekehrt. Ab sofort streift sich Harder das Trikot des FC Bayern über, nachdem sie von 2017 bis 2020 für Wolfsburg gespielt hatte.

Für Dänemark waren ihre Leistungen besonders glänzend bei der EM 2017, als das Team in das Finale einzog. Im vergangenen Jahr lief es dagegen nicht ganz so gut: Bei der EM 2022 schied Dänemark in der sogenannten Todesgruppe mit Deutschland, Spanien und Finnland als Dritter aus, trat allerdings auch mit einer sehr jungen Mannschaft an.

In Australien und Neuseeland wird Harder wieder die Anführerin dieser Gruppe vielversprechender Talente sein. Die Angreiferin will ihre Weltklasse-Qualitäten unter Beweis stellen und gleichzeitig ihre Erfahrung nutzen, um Dänemark dabei zu helfen, sich nach 16-jähriger WM-Abwesenheit mit einem Knall zurückzumelden.

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Yui Hasegawa (Japan)

Auf welcher Position wir Yui Hasegawa bei der WM für Japan werden spielen sehen, ist aktuell noch unklar - sie könnte im Mittelfeld, weiter vorne oder auf den Außen spielen. Sicher ist jedoch, dass sie zauberhafte Leistungen zeigen wird, wenn sie die Chance dazu bekommt.

Die 26-Jährige, die über hervorragende technische Fähigkeiten verfügt und ein gutes Auge für Pässe hat, geht nach einer beeindruckenden ersten Saison bei Manchester City, in der sie sich an eine neue Position im Mittelfeld gewöhnen musste, in die WM.

Hasegawas Spielintelligenz wird von entscheidender Bedeutung sein, wenn das talentierte japanische Team versucht, sich in einer potenziell schwierigen Gruppe zurechtzufinden. In Gruppe C trifft Japan auf Spanien, Costa Rica und Sambia. Profitieren soll das junge Team von der Erfahrung Hasegawas - allen voran Aoba Fujino, die als Riesentalent gilt und Mittelfeldpartnerin der 26-Jährigen sein könnte.

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Sam Kerr (Australien)

Sam Kerr ist das Aushängeschild der diesjährigen WM, bei der sie ihre Weltklasse-Qualitäten vor heimischem Publikum unter Beweis stellen will.

Der Chelsea-Star reist nach einer Saison an, die zwar nicht die erfolgreichste, aber vielleicht ihre wichtigste für ihren Klub war. Immer wieder tauchte sie in den richtigen Momenten auf und erzielte entscheidende Tore zum Titelgewinn in einer Phase, in der die Blues von großen Verletzungssorgen geplagt waren. Auch für Australien sind Kerrs Leistungen von großer Bedeutung: Beim Überraschungssieg gegen England im April war sie mit einem Tor und einer Vorlage beteiligt. Die Matildas scheinen aktuell zum richtigen Zeitpunkt in guter Form zu sein, und daran hat Kerr entscheidenden Anteil.

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Racheal Kundananji (Sambia)

Am letzten Wochenende der abgelaufenen Liga-F-Saison sorgte Racheal Kundananji für Schlagzeilen, als sie Madrid CFF mit ihrem Doppelpack zu einem Überraschungssieg gegen Meister Barcelona führte, der die fulminante Siegesserie der Katalanen von 65 Ligaspielen in Folge beendete.

Durch diesen Doppelpack kam Kundananji in der Saison auf stolze 25 Tore in 29 Spielen und landete damit hinter Alba Redondo (Levante) auf dem zweiten Platz im Torjägerinnen-Ranking. Ebenso beeindruckend ist die Torquote der 23-Jährigen für Sambia: Bislang hat die Stürmerin durchschnittlich in jedem zweiten Spiel getroffen.

Kundananji befindet sich derzeit auf höchstem Niveau in hervorragender Form, doch neben ihr finden sich im Team Sambias mit Grace Chanda und anderen Spielerinnen noch weitere Offensivtalente, die den Unterschied machen können.

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Ashley Lawrence (Kanada)

Ashley Lawrence zählt seit einiger Zeit zu den besten Außenverteidigerinnen der Welt und hat diesen Weltklasse-Status erreicht, indem sie ihr Spiel derart verfeinert hat, dass es die perfekte Balance aufweist. Man könnte sagen: Die 28-Jährige ist an beiden Enden des Spielfelds herausragend.

Ihre Extraklasse stellt die Kanadierin schon seit geraumer Zeit auch auf internationaler Bühne unter Beweis. Sie gab ihr Debüt in der Nationalmannschaft, schon bevor sie das College besuchte. Während ihrer Zeit bei den West Virginia Mountaineers und Paris Saint-Germain wurde sie immer besser und besser.

Die Erfahrungen als Teil des Teams, das dem französischen Fußballriesen den ersten Titel im Frauenfußball bescherte, und der kanadischen Mannschaft, die 2021 olympisches Gold holte, haben die Stärken von Lawrence noch weiter verstärkt - es verwundert daher nicht, dass Chelsea sie noch vor Turnierstart verpflichtet hat.

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Lee Geum-Min (Südkorea)

Lee Geum-Min ist eine der wenigen Spielerinnen Südkoreas, die derzeit außerhalb der Landesgrenzen unter Vertrag steht. Seit ihrem Wechsel nach England 2019 hat sie eine starke Entwicklung hingelegt. Nachdem es für die Stürmerin bei Manchester City zunächst nicht so gut gelaufen war, da sie sich trotz einiger auffälliger Auftritte nicht durchsetzen konnte, gelang ihr zuletzt der Durchbruch. Eine Leihe zu Brighton mündete in einem dauerhaften Engagement, Lee hat sich an der Südküste hervorragend entwickelt.

Die 29-Jährige verfügt über ein gutes Stellungsspiel, ein hervorragendes Auge beim Passspiel und großartige Fähigkeiten am Ball. Obwohl sie im Verein meist weiter vorne eingesetzt wird, ist Lee bei Südkorea häufig auf einer kreativeren Position im Mittelfeld zu finden, auf der sie für viel Schwung im Spiel ihres Teams sorgt.

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Frida Maanum (Norwegen)

Niemand hat in der vergangenen Saison für Arsenal bessere Leistungen gezeigt als Frida Maanum, die sich erst zu Rundenbeginn ihren Platz in der Mannschaft gesichert hatte. Ein grandioser Siegtreffer gegen Leicester in der Vorrunde und ein fulminantes Tor gegen den FC Bayern im Viertelfinale der Champions League waren die herausragenden Momente der Mittelfeldspielerin. Mehrfach hat Maanum gezeigt, dass sie das Spiel an sich reißen kann, wenn die Gunners jemanden brauchen, der diese Rolle ausfüllt.

Die 24-Jährige hatte zuletzt auch einige gute Szenen in der norwegischen Nationalmannschaft, dazu zählen ein Doppelpack in einem 6-Tore-Krimi gegen Schweden und ein Treffer beim Unentschieden gegen England im November. Aber auch Maanums defensive Qualitäten werden entscheidend sein, wenn die Mannschaft bei der anstehenden WM erfolgreich sein will.

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Katie McCabe (Irland)

Über die fußballerischen Fähigkeiten von Katie McCabe lässt sich jede Menge sagen. Sie ist vielseitig einsetzbar und kann hervorragend in der Mitte, auf den defensiven Außenpositionen oder in einer Dreierkette spielen. McCabe hat einen starken linken Fuß, den sie hervorragend für Flanken, Fernschüsse und Freistöße einsetzt. Auch ihre Arbeitsmoral und die Einsatzbereitschaft für ihr Team stechen heraus.

Darüber hinaus glänzt die 27-Jährige mit Führungsqualitäten. Als sich bei Arsenal in der vergangenen Saison Kapitänin Kim Little und Vize-Kapitänin Leah Williamson verletzten, wurde der Irin die Verantwortung für die Kapitänsbinde anvertraut.

Auch für Irland ist sie dank dieser Qualitäten eine Führungspersönlichkeit und soll ihre Extraklasse bei der anstehenden WM entscheidend in die Waagschale werfen, um das Team in die K.o.-Runde zu führen.

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Alex Morgan (USA)

Alex Morgan gehört zu den größten Stars im Frauenfußball, und auch im Alter von 34 Jahren zeigt sie keine Anzeichen, langsamer zu werden. Im vergangenen Jahr gewann die Stürmerin zum ersten Mal den Goldenen Schuh der NWSL, als sie die San Diego Wave in die Playoffs schoss. Damit wurde San Diego zum ersten Expansion Team in der Geschichte der Liga, das die Postseason erreichte.

Morgan, die bei der WM 2019 den Silbernen Schuh gewann, ist in ähnlich beeindruckender Form in die neue Saison gestartet und geht daher mit viel Schwung in ihre vierte WM, in der sie zu den Anführerinnen der US-Titelmission zählen möchte.

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Kika Nazareth (Portugal)

Francisca "Kika" Nazareth ist nicht nur Portugals größtes Talent, sondern hat auch in Europa eine herausragende Stellung inne. Bereits seit einigen Jahren macht die 20-Jährige mit Spitzenleistungen auf sich aufmerksam.

Kika kam vor vier Jahren zu Benfica und wurde zwei Jahre später die erste Fußballerin, die von Superagent Jorge Mendes unter Vertrag genommen wurde. Ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten zeigt sie gerne mit technischen Spielereien wie Flicks, was aber nicht heißt, ihr Spiel sei verkünstelt oder gar ziellos. Mit ihrer Beinarbeit ist Kika ein Albtraum für die gegnerische Abwehr, egal ob sie auf dem Flügel oder im Zentrum agiert.

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Lena Oberdorf (Deutschland)

Bei der EM im vergangenen Jahr gab es wohl keine beeindruckendere Spielerin als Lena Oberdorf. Die damals erst 20-Jährige war mit ihren kämpferischen Qualitäten im zentralen Mittelfeld maßgeblich daran beteiligt, dass die Mannschaft von Martina Voss-Tecklenburg dem Titelgewinn so nahe war - den K.o. gab es bekanntlich erst in der Verlängerung des Endspielsgegen England .

Bei der WM 2023 nun ist Oberdorf ein Jahr weiser - und ein Jahr besser. Mit dem VfL Wolfsburg hat sie den DFB-Pokal gewonnen und stand in ihrem ersten Champions-League-Finale, das dramatisch gegen Barcelona verloren wurde. Mit dem DFB-Team will Oberdorf nun einen weiteren Anlauf auf eine Trophäe nehmen und geht als einer der Titelfavoriten in das Turnier.

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Asisat Oshoala (Nigeria)

Nigeria verfügt über eine Vielzahl interessanter Offensivspielerinnen, darunter die in den USA lebenden Uchenna Kanu und Ifeoma Onumonu sowie Rasheedat Ajibade von Atlético Madrid. Der wohl aber größte und schillerndste Star im Team ist die Stürmerin Asisat Oshoala vom FC Barcelona.

Die 28-Jährige gewann erst jüngst mit den Katalaninnen den Titel in der Champions League, zu dem sie fünf Tore in neun Spielen beisteuerte. In der Liga, die Barca ebenfalls gewann, traf Oshoala 21-mal und glänzte mit Agilität sowie Spielintelligenz.

Oshoala geht also in Bestform in ihre dritte WM - und mit dem Bewusstsein, bei den ersten beiden Teilnahmen jeweils bereits Tore geschossen zu haben.

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Alexandra Popp (Deutschland)

Über welche Extraklasse Alexandra Popp verfügt, bewies sie im vergangenen Jahr bei der EM: Nach einer von Verletzungen geprägten Saison, in der sie nur neun Ligaspiele bestritt (zwei Tore), blühte sie in England auf und wurde mit sechs Treffern in fünf Spielen ein Erfolgsfaktor des DFB-Teams und zweiterfolgreichste Torjägerin.

In die anstehende WM geht sie nun mit der Empfehlung von wettbewerbsübergreifend 24 Toren: Sie gewann die Torjägerkanone in der Bundesliga, feierte mit Wolfsburg den DFB-Pokal und stand im Finale der Champions League, das dramatisch gegen Barcelona verloren wurde. Alles deutet also darauf hin, dass die 32-Jährige einen weiteren erfolgreichen Sommer mit der DFB-Auswahl erleben wird.

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Alexia Putellas (Spanien)

Alexia Putellas, doppelte Gewinnerin des Ballon d'Or (2021,2022), erlitt am Vorabend der EM 2022 eine schwere Kreuzbandverletzung - bei der anstehenden WM wird sie also alles daran setzen, diese Scharte auszuwetzen und ein erfolgreiches Turnier zu spielen.

Die Mittelfeldspielerin des FC Barcelona kehrte Ende April aus der Verletzungspause zurück, und nach vielen Spekulationen darüber, ob sie für die spanische Auswahl zur Verfügung stehen würde, wird sie in Australien und Neuseeland wieder das Nationaltrikot überstreifen. Und egal, wie La Roja am Ende abschneidet: Es wird gewiss eine Freude sein, Putellas wieder auf der großen Bühne spielen zu sehen.

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Rafaelle (Brasilien)

Große Enttäuschung machte sich bei den Fans von Arsenal breit, als bekannt wurde, dass Rafaelle die Gunners im Sommer verlassen und sich nach der WM den Orlando Pride in der amerikanischen NWSL anschließen wird.

Die Kapitänin der brasilianischen Mannschaft, die im vergangenen Sommer die Copa América gewann, hat sich seit ihrer Ankunft in England im Januar hervorragend entwickelt und bildet mit Leah Williamson ein hervorragendes Duo. Rafaelle verfügt über großartige Fähigkeiten am Ball, und sie ist in der Lage, das Spiel zu lesen und zu kontrollieren, auch wenn ihre Mannschaft in Rückstand gerät. Will Brasilien bei der WM glänzen, benötigen sie Rafaelle in Bestform.

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Guro Reiten (Norwegen)

Guro Reiten ist nicht weniger als eine Assist-Maschine. Niemand hat in der vergangenen Saison in der Women's Super League mehr Vorlagen gegeben als die Chelsea-Stürmerin, die damit maßgeblich am vierten Meistertitel der Blues in Folge beteiligt war. Doch nicht nur ihr gutes Auge für Pässe war wichtig für Chelsea. Die 28-Jährige schoss einige wichtige und zudem brillante Tore, darunter eines gegen Lyon in der Champions League mit ihrem schwächeren Fuß.

Reiten ist eine von mehreren Star-Angreiferinnen im norwegischen Team, und sie dürfte bei der WM für einige Glanzmomente sorgen, da es die Auslosung gut mit Norwegen meinte: In Gruppe A geht es gegen Neuseeland, die Philippinen und die Schweiz.

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Ali Riley (Neuseeland)

Für Ali Riley ist es die fünfte WM-Teilnahme, aber als Kapitänin eines der Gastgeberländer wird es sicherlich die besonderste sein. Angesichts ihrer 35 Jahre könnte diese WM zugleich ihre letzte sein - und damit ein schöner Abschluss. Riley bringt eine Menge Erfahrung in die Mannschaft Neuseelands ein: In ihrer langen Karriere hat sie in den USA, Schweden, England und Deutschland gespielt und dabei elf große Titel errungen.

Derzeit spielt Riley in den USA für Angel City. Neben ihren herausragenden Fähigkeiten als Außenverteidigerin sind es vor allem ihre Führungsqualitäten, die von ihren Mitspielerinnen immer wieder hervorgehoben werden. Diese werden entscheidend sein, wenn die Football Ferns zum ersten Mal bei einer WM in die K.o.-Phase einziehen wollen. Die Auslosung hat ihnen noch nie eine bessere Chance gegeben: In Gruppe A trifft Neuseeland auf Norwegen, die Philippinen und die Schweiz.

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Raquel Rodriguez (Costa Rica)

Raquel Rodriguez war 2016 der Rookie des Jahres in der NWSL und hat sich seitdem zu einer wichtigen Stütze in einem der besten Teams der Liga entwickelt. Angefangen hat sie bei Sky Blue, doch nach vier beeindruckenden Spielzeiten wechselte die Nationalspielerin Costa Ricas zu den Portland Thorns, mit denen sie bereits vier große Titel gewonnen hat, darunter die Meisterschaft 2022.

Dass sich Rodriguez in einem Team mit der Extraklasse der Thorns etabliert hat, ist ein weiterer Beleg der außergewöhnlichen Fähigkeiten der 29-Jährigen. Ihre Erfahrungen im Ausland sind zudem ein wichtiger Faktor für das Team Costa Ricas, da die meisten ihrer Mannschaftskameradinnen noch in ihrer Heimat spielen. Rodriguez bringt nicht nur Qualität und Erfahrung auf höchstem Niveau mit, sondern auch jede Menge Tore: Seit ihrem Debüt im Jahr 2008 hat sie im Schnitt in mehr als jedem zweiten Spiel getroffen.

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Trinity Rodman (USA)

Trinity Rodman ist eines der größten Nachwuchstalente der Welt und hat die Fußballwelt im Sturm erobert, seit sie 2021 als jüngste Spielerin in der Geschichte der NWSL gedraftet wurde. In den vergangenen zwei Jahren holte sie zahlreiche weitere Rekorde: Die Stürmerin ist unter anderem die jüngste Spielerin, die in den NWSL-Playoffs einen Assist verbucht hat. Wenig später gelang ihr mit den Washington Spirit sogar der Gewinn der Meisterschaft - der ersten in der Vereinsgeschichte.

Auch Rodmans Standing in der Nationalmannschaft ist seit ihrem Debüt beim SheBelieves Cup 2022 immer größer geworden. Mit ihren erst 21 Jahren kämpft sie um einen Startplatz im Team - und bringt das Potenzial mit, der Shootingstar des Turniers zu werden.

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Fridolina Rolfo (Schweden)

Als der FC Barcelona vor zwei Jahren die Verpflichtung von Fridolina Rolfo bekannt gab, fragten sich viele, was ihre Rolle im Team sein würde. Der Klub brauchte keine weitere Stürmerin, also wurde Rolfo als Linksverteidigerin eingesetzt - was sie angesichts der Dominanz von Barca fast zu einer zweiten Flügelspielerin macht.

Die neue Position hat Rolfos Offensivfähigkeiten nicht verschlechtert, da die Schwedin häufig vorne mitmischt, zugleich aber hat sie ihre Defensivarbeit deutlich verbessert. Rolfo war in der vergangenen Saison eine der wichtigsten Spielerinnen der Katalanen und hatte entscheidenden Anteil an den Titelgewinnen in Liga, Super Cup und Champions League.

In der schwedischen Nationalmannschaft kommt die 29-Jährige meist in vorderster Reihe zum Einsatz und ist dort eine Herausforderung für die gegnerische Verteidigung. Nach ausgezeichneten Leistungen bei den Olympischen Spielen 2021 und der EM 2022 dürfen Rolfo auch bei der anstehenden WM wieder gute Leistungen zugetraut werden.

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Wang Shanshan (China)

Obwohl Wang Shanshan nie außerhalb ihres Heimatlandes für einen Klub gespielt hat, ist sie eine der bekanntesten Spielerinnen Chinas, da sie schon häufig im Nationalteam brilliert hat. Die Stürmerin hat in elf Jahren mehr als 50 Tore für China geschossen und unter anderem bei der WM 2015, den Olympischen Spielen 2021 sowie den Asienmeisterschaften 2018 und 2022 getroffen.

Ihre fünf Tore bei der Asienmeisterschaft im vergangenen Jahr trugen wesentlich dazu bei, dass Wang zur wertvollsten Spielerin des Turniers gewählt wurde, als China in einem dramatischen Finale mit 3:2 gegen Südkorea gewann und zum ersten Mal seit 2006 den Titel holte.

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Bunny Shaw (Jamaika)

Vor vier Jahren ging Khadija "Bunny" Shaw als aufstrebender Stern am Fußballhimmel zur WM nach Frankreich, nachdem sie sich mit Jamaika zum ersten Mal überhaupt für das Turnier qualifiziert hatte. Inzwischen hat sich ihr Standing verändert: In Australien und Neuseeland wird Shaw als eine der besten und gefürchtetsten Stürmerinnen des Weltfußballs antreten.

Die 26-Jährige geht in guter Verfassung in das Turnier, nachdem sie in 30 Spielen für Manchester City wettbewerbsübergreifend 31 Tore erzielt hat. Und Jamaika wird Shaw wohl auch in Bestform brauchen: In einer schwierigen Gruppe geht es gegen Frankreich, Brasilien und Panama.

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Kailen Sheridan (Kanada)

Kailen Sheridan, die von der NWSL zur Torhüterin des Jahres 2022 gewählt wurde, ist eine der besten Keeperinnen des Weltfußballs. Die 27-Jährige verfügt über herausragende Fähigkeiten, ein starkes Stellungsspiel, hervorragende Reflexe und große Spielübersicht.

Bei der WM 2019 gehörte Sheridan zwar zum Kader, blieb aber ohne Einsatz. Dieses Mal dürfte sie als Stammkeeperin gesetzt sein: Die Chancen stehen gut, dass sie allen Zuschauern beweist, warum das so ist.

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Wang Shuang (China)

Ein weiterer Name in Chinas WM-Kader, der auf der großen Bühne bekannt ist, ist Wang Shuang. Die 28-Jährige, die 2018 zur AFC-Frauenfußballerin des Jahres und dreimal zur chinesischen Frauenfußballerin des Jahres gekürt wurde, gehörte bei der Asienmeisterschaft im vergangenen Jahr zu den beeindruckendsten Spielerinnen und trug mit fünf Toren zum Titelgewinn Chinas bei.

In der Saison 2018/19 spielte Wang bei Paris Saint-Germain; im vergangenen Jahr entschied sie sich zum zweiten Mal in ihrer Karriere für einen Wechsel ins Ausland: Seit August 2022 spielt sie in den USA und sorgt bei Racing Louisville für Furore.

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Jessica Silva (Portugal)

Jessica Silva gehörte zu den Spielerinnen, die sich bei der EM 2022 besonders in den Fokus gespielt haben. Die Benfica-Stürmerin zeigte tolle Leistungen, als Portugal zu einer der Mannschaften wurde, die man sehen musste, wenn man Tore und eine gute Show sehen wollte.

Silva, die in ihrer kurzen Zeit bei Lyon bereits einen Champions-League-Titel errungen hat, ist aber nicht nur für ihre Tricks und Flanken bekannt. Sie ist auch im letzten Drittel sehr effektiv und mit ihren intelligenten Bewegungen und ihrer Schnelligkeit ein Albtraum für die gegnerischen Verteidigerinnen.

Silvas Karriere führte sie bereits nach Schweden, Spanien, Frankreich und in die USA. Dieser Erfahrungsschatz wird auch für Portugal von entscheidender Bedeutung sein, wenn es darum geht, in einer Gruppe mit den USA, den Niederlanden und Vietnam für eine Überraschung zu sorgen und in die K.o.-Runde einzuziehen.

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Christine Sinclair (Kanada)

Christine Sinclair, die erfolgreichste Torjägerin aller Zeiten, wird in diesem Sommer wohl zum letzten Mal bei einer WM zu sehen sein. Trotz ihrer inzwischen 40 Jahre ist die Stürmerin für ihren Verein und für die Nationalmannschaft noch immer von enormer Bedeutung. 2021 verhalf sie Kanada zum Triumph bei den Olympischen Spielen und im vergangenen Jahr war sie eine Schlüsselspielerin, als die Portland Thorns eine weitere NWSL-Meisterschaft gewannen.

Bei ihrem ersten WM-Auftritt 2003 war Sinclair ein vielversprechendes Talent von 20 Jahren, das Kanada mit vier Toren in sechs Spielen zum vierten Platz verhalf. Kann sie ihr Team 20 Jahre später zu einem weiteren brillanten Sommer führen?

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Sophia Smith (USA)

Sophia Smith, eine der besten Stürmerinnen der vergangenen zwölf Monate, führte die Portland Thorns im Oktober zum Gewinn der Meisterschaft und wurde dafür zum MVP gekürt - als jüngste Spielerin, die je diese Auszeichnung erhielt.

Im Rennen um den Goldenen Schuh belegte sie den zweiten Platz und gilt in der neuen Runde nun als Favoritin auf diese Auszeichnung. Da sie sich in Topform befindet, soll Smith auch bei der WM eine Schlüsselspielerin werden, denn sie hat nicht nur ein gutes Auge für das Tor, sondern ist auch eine ausgezeichnete Teamspielerin.

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Georgia Stanway (England)

Georgia Stanway ist eine von mehreren englischen Topspielerinnen, die aktuell im Ausland aktiv sind. Beim FC Bayern hat die 24-Jährige eine hervorragende erste Saison gespielt und war ein Faktor für den Gewinn des fünften Meistertitels. Mit ihrem verwandelten Elfmeter gegen Wolfsburg sicherte die Mittelfeldspielerin den wichtigen 1:0-Sieg gegen Wolfsburg und stellte damit ihre Fähigkeit unter Beweis, in den entscheidenden Momenten zu glänzen.

Das tat sie auch im vergangenen Sommer für England, als ihr Siegtreffer in der Verlängerung des EM-Viertelfinals gegen Spanien eines der schönsten Tore des Turniers war. Seitdem hat sich Stanway stetig weiterentwickelt und wird mit Sicherheit eine der Schlüsselspielerinnen für ihr Team sein, wenn es darum geht, nach dem EM-Titel auch bei der WM eine hervorragende Rolle zu spielen.

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Riley Tanner (Panama)

Panama nimmt in diesem Sommer erstmals an einem FIFA-Wettbewerb für Frauen teil, und Riley Tanner ist eines der größten Talente des Debütanten. Die Stürmerin wurde in der dritten Runde des NWSL-Draft 2023 von Washington Spirit ausgewählt und verbrachte daher die erste Hälfte dieses Jahres an der Seite von Spielerinnen wie Trinity Rodman und Ashley Sanchez. Im Mai gab sie schließlich ihr Vereinsdebüt beim Challenge Cup.

Der größte Moment in Tanners bisherigem Jahresverlauf ereignete sich jedoch bereits im Januar, als sie in den Playoffs der WM-Qualifikation gegen Papua-Neuguinea ihr erstes Länderspiel für Panama bestritt. Die 23-Jährige erzielte dabei prompt ein Tor und trug so dazu bei, dass ihr Land Geschichte schrieb und nun erstmals bei einer WM antritt.

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Danielle van de Donk (Niederlande)

Danielle van de Donk ist eine Spielerin, deren Spiel nicht nur äußerst unterhaltsam ist, sondern die auch mit zahlreichen Qualitäten besticht. Sie ist technisch beschlagen und hat sowohl ein Auge für Pässe als auch für das Tor. Zugleich ist die 31-Jährige eine harte Arbeiterin. Obwohl sie in erster Linie als Spielmacherin eingesetzt wird, kann sie bei Bedarf auch auf andere Positionen ausweichen, etwa auf die Flügel.

Da Vivianne Miedema die WM verletzungsbedingt verpasst, wird van de Donks Kreativität umso wichtiger für die Niederlande sein, wenn sie nach dem schlechten Abschneiden bei der EM 2022 wieder auf der großen Bühne glänzen wollen. In Gruppe E treffen sie auf die USA, Portugal und Vietnam.

Van de Donk blickt auf mehr als 100 Länderspiele zurück und hat mit ihren Klubs in Frankreich und England bereits große Titel gewonnen, darunter auch eine Champions-League-Trophäe, sodass ihre Erfahrung zu einem wichtigen Erfolgsfaktor für die Niederlande werden könnte.

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Daphne van Domselaar (Niederlande)

Daphne van Domselaar gehörte zu den großen Überraschungen der EM 2022. Die Torhüterin wurde im ersten Gruppenspiel eingewechselt, nachdem sich Sari van Veenendaal nach wenigen Minuten verletzt hatte. Und von da an spielte die 23-Jährige, die vor dem Turnier gerade mal ein Länderspiel bestritten hatte, jedes Match - und legte überragende Leistungen hin, durch die sie sich inzwischen als Nummer eins im Tor etabliert hat.

Ihre blitzschnellen Reflexe und ihre starke Präsenz zwischen den Pfosten machen sie zu einer verlässlichen Größe. Diese Eigenschaften haben auch viele Spitzenklubs auf van Domselaar aufmerksam gemacht, Mitte Juni hat Aston Villa das Rennen um die Keeperin für sich entschieden. Für van Domselaar wird es also ein wegweisender Sommer: erst die WM, dann der Wechsel in die Women's Super League.

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Keira Walsh (England)

Spielerin des Spiels im Finale der EM 2022: Keira Walsh war einer der Stars, die England im vergangenen Sommer zum Heim-Triumph geführt haben. Wenige Wochen später wurde die Mittelfeldspielerin zur teuersten Fußballspielerin der Geschichte, als sie nach acht trophäenreichen Jahren Manchester City verließ und zu Barcelona wechselte. Die 26-Jährige hat sich in Katalonien noch weiter verbessert und sich an den einzigartigen Stil ihrer neuen Mannschaft angepasst.

In ihrer ersten Saison in Spanien gelangen ihr gleich historische Erfolge: Mit Barcelona gewann sie ihren ersten Champions-League-Titel und triumphierte zudem in Ligapokal und Meisterschaft. Nicht schlecht für das erste Jahr im Ausland - und ein zusätzlicher Boost für die anstehende WM.

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Lia Walti (Schweiz)

Lia Walti zählt zu den besten Mittelfeldspielerinnen der Welt und wird eine Schlüsselrolle spielen, wenn die Schweiz die günstige Auslosung für das Erreichen der K.o.-Runde nutzen will. Walti kann einerseits das Spiel diktieren und das Tempo aus dem Mittelfeld heraus bestimmen. Andererseits kann sie aber auch mit spektakulären Aktionen aufwarten, sei es mit wunderbaren Toren oder mit Pässen, die die Abwehr überwinden.

Mitte Mai wurde der Arsenal-Star mit einer schweren Knöchelverletzung vom Platz getragen, aber zum Glück für Walti und die Schweiz ist sie bei der WM wieder einsatzbereit.

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