Die bereits für London qualifizierten Sebastian Brendel im Canadier und die Olympiasieger Martin Hollstein/Andreas Ihle (Neubrandenburg/Magdeburg) im Zweierkajak gewannen jeweils über 1.000 Meter. Der Viererkajak mit der viermaligen Olympiasiegerin Katrin Wagner-Augustin, Franziska Weber (beide Potsdam), Carolin Leonhardt (Mannheim) und Tina Dietze (Leipzig) setzte sich über 500 Meter durch und wird vom Deutschen Kanu-Verband (DKV) für London nominiert.
Ein Stechen um den Startplatz bei den Sommerspielen entschieden die Zweiercanadier Peter Kretschmer/Kurt Kuschela (Potsdam) mit Rang zwei für sich. Die favorisierten Weltmeister Tomasz Wylenzek/Stefan Holtz (Essen/Leipzig) waren nach den 1.000 Metern 1,177 Sekunden langsamer und wurden Dritte.
Viererkajak der Männer eher enttäuschend
Der Viererkajak der Männer landete über die lange Strecke auf einem enttäuschenden siebten Rang, erfüllte wie auch Weltmeister Max Hoff (Essen) im Einerkajak als Sechster auf dieser Distanz die interne Olympia-Norm nicht. In diesen Fällen muss nun der Trainerrat entscheiden, ebenso im Einerkajak bei den Frauen.
Vizeweltmeisterin Silke Hörmann (Karlsruhe) belegte über den halben Kilometer den neunten und letzten Rang und verfehlte den notwendigen Podestplatz deutlich.
Die Olympiasiegerin und achtmalige Weltmeisterin Nicole Reinhardt (Lampertheim) war am Freitag wegen Problemen im Schulterbereich beim Einpaddeln zum Vorlauf nicht angetreten. Reinhardt kann immerhin einen dritten Rang vom Weltcup in Posen vor einer Woche vorweisen.