"Natürlich war das für uns eine große Herausforderung mit so einer kurzen Vorbereitung. Wir haben heute in dieser Formation zum ersten Mal zusammengespielt und es über weite Strecken sehr gut gemacht", sagte Bundestrainer Vuyo Zangqa.
Hintergrund ist ein Streit um die Vermarktung der Nationalmannschaft zwischen dem DRV und Rugby-Förderern wie dem Unternehmer Hans-Peter Wild, Chef der WRA und der Gesellschaft zur Förderung des GFR. Über die GFR wollte Wild die Nationalmannschaft selbst vermarkten, dies lehnte der DRV jedoch ab.
Die Profis und Trainer der 15er-Nationalmannschaft sind bei der WRA angestellt und werden auch von dieser bezahlt. Gegen Chile stand keiner der Spieler auf dem Platz.
Die beiden Mannschaftskapitäne Michael Poppmeier und Sean Armstrong hatten mangelnde Kommunikation zwischen Verband und Aktiven bemängelt. Sie werfen dem DRV auch vor, ihnen keine kurzfristige Perspektive bieten zu können, geschweige denn eine Vision.
Rugby-WM: Drittgrößtes TV-Ereignis
Die Fördergelder, die der DRV vom Bundesinnenministerium erhält, gehen uneingeschränkt in die olympische 7er-Variante. Weltweite populär ist aber vor allem das 15er-Rugby.
Die WM der Rugby Union mit dem aktuellen Titelträger Neuseeland ist nach Olympia und Fußball-WM weltweit das drittgrößte TV-Ereignis.