Das Team USA hatte Litauen am Donnerstagabend klar besiegt (96:68), nachdem Gastgeber Spanien zuvor im Viertelfinale überraschend an Europameister Frankreich gescheitert war (52:65). Das von den Experten erwartete Traumfinale zwischen dem Weltmeister und den Spaniern findet also nicht statt.
Deshalb mussten die Amerikaner in Barcelona mehr Fragen zu den Spaniern als zu den Litauern oder dem Finale am Sonntag beantworten. "Glück? Jetzt mal ehrlich, das hat doch nichts mit Glück zu tun", sagte Derrick Rose. Es könne überhaupt keine Rede davon sein, dass den USA durch das Aus des vermeintlich härtesten Konkurrenten vielleicht eine Niederlage erspart bleibe.
"Wir wollten gegen sie spielen. Das ist einer der Gründe, warum wir hier sind. Schade, dass es nichts wird", sagte Rose. Deutlicher wurde Kyrie Irving: "Jeder wollte sehen, wie wir gegen Spanien spielen. Aber daraus wird nichts. Die Fragen könnt ihr euch schenken." Klay Thompson beschwerte sich über den zu großen "Hype" um Spanien. Das pausenlose Gerede von einer bevorstehenden Pleite liege "an der Grenze zur Respektlosigkeit".
Der viermalige Champion USA steht zum achten Mal in einem WM-Finale. Es geht für die Stars aus der Profiliga NBA auch darum, nach dem Triumph in der Türkei vor vier Jahren erstmals den Titel erfolgreich zu verteidigen. Der Gegner wurde am Freitag zwischen Frankreich und Rekord-Weltmeister Serbien ermittelt.
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