Grund sei "die fehlende wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die verbleibende Spielzeit 2016/2017 sowie auch der fehlende Nachweis, dass die anstehenden Begegnungen bei den MHP Riesen Ludwigsburg (4. Dezember) und zuhause gegen die Basketball Löwen Braunschweig (10. Dezember) definitiv ausgetragen werden können", teilte die Liga mit.
Für Hagen besteht allerdings die Möglichkeit, gegen diese Entscheidung Rechtsmittel einzulegen. Die bisher ausgetragenen Spiele von Hagen werden aus der Wertung genommen, der Klub wird ab sofort nicht mehr in der Tabelle der BBL geführt.
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"Uns war es wichtig sicherzustellen, dass die beiden kommenden Gegner von Phoenix Hagen, Ludwigsburg und Braunschweig, Planungssicherheit hinsichtlich der Austragung haben. Schließlich geht es auf Seiten dieser Mannschaften um nicht unerhebliche Einnahmen und Ausgaben.
Insofern ist die Entscheidung des Lizenzligaausschusses, die Lizenz mit sofortiger Wirkung zu entziehen, konsequent und richtig. Der Lizenzentzug als solcher ist ohnehin unvermeidlich", sagte Liga-Geschäftsführer Stefan Holz.
Insolvenzantrag eingereicht
Der nach elf Spieltagen sieglose Tabellenletzte hatte am 20. Oktober beim Amtsgericht Hagen einen Insolvenzantrag eingereicht und war mit einem Abzug von vier Punkten bestraft worden.
Die Hagener selbst hatten den Spielbetrieb mit dem Heimspiel am 10. Dezember einstellen wollen und einen entsprechenden Antrag bei der Liga eingereicht. Hagen wollte den Spielbetrieb in der Bundesliga eigentlich aufrechterhalten und sich auf dem Weg eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung sanieren, was allerdings scheiterte.
Bis Donnerstag müssen die Hagener nun 250.000 Euro einsammeln, um sich auf dem Weg eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung zu sanieren. "Wir haben über zwei Drittel der Summe zusammen, ich bin optimistisch", sagte Seidel. Als nächster Schritt ist dann der Antrag auf eine Lizenz in der 2. Bundesliga (ProA) im März 2017 geplant.