"Er war Topspieler, Headcoach in der Bundesliga und im Nachwuchsbereich sowie Assistant Coach bei den DBB-Herren", sagte DBB-Präsident Ingo Weiss: "Niemand ist besser prädestiniert für den Job des Herren-Bundestrainers als Henrik Rödl." Mit der Weltmeisterschaft 2019, den Olympischen Spielen 2020 und der EuroBasket 2021, die der Verband gerne zu großen Teilen in Deutschland ausrichten möchte, gebe es genügend ambitionierte Ziele und Aufgaben.
Rödl kündigte an, "dass ich alles dafür tun werde, dass der deutsche Basketball in eine erfolgreiche Zukunft geht. Wir haben viel Talent und jetzt bei der EuroBasket gesehen, was möglich ist, wenn wir als Team zusammenstehen." Bei der Finalrunde in Istanbul war Deutschland ins Viertelfinale eingezogen.
Rödl (48) gehörte als Nationalspieler zum Europameisterteam von 1993 und holte 2002 an der Seite von Dirk Nowitzki in Indianapolis WM-Bronze. Als Profi wurde der gebürtige Offenbacher mit Alba Berlin siebenmal in Folge Meister. Zuvor hatte Rödl vier Jahre in den USA gespielt und mit der University of North Carolina den College-Titel geholt.
Als Trainer führte Rödl Alba Berlin 2006 zum Pokalsieg. Später betreute der 178-malige Nationalspieler Bundesligist TBB Trier (2010-2015), seit Januar 2016 war der bisherige A2-Nationaltrainer Flemings Assistent beim A-Team.