"Manche Sachen sollen nicht sein": Maxi Kleber schließt Teilnahme bei Olympia aus

SID
Maxi Kleber
© getty

Nationalspieler Maxi Kleber von den Dallas Mavericks hat einer Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in Paris eine Absage erteilt.

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Nein, da werde ich nicht dabei sein. Manche Sachen sollen einfach nicht sein. Jeder geht seinen eigenen Weg", sagte der Würzburger im ran-Interview.

Kleber hatte vor der Weltmeisterschaft, bei der Deutschland im vergangenen September sensationell Gold gewann, einen öffentlichen Streit mit Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder ausgetragen und seine WM-Teilnahme in der Folge abgesagt. Schröder hatte Kleber vor dem Jahreswechsel mit Blick auf Olympia symbolisch die Hand gereicht, zu einer Rückkehr ins deutsche Team wird es vorerst aber nicht kommen.

"Ich konzentriere mich jetzt erstmal auf die NBA-Saison. In der Vergangenheit hatte ich sehr viele Verletzungen, die mich in verschiedenen Dingen zurückgehalten haben - auch im Sommer, wo ich nicht dabei sein konnte, weil es einfach physisch nicht ging. Ich kenne meinen Körper am besten, und ich weiß, wo die Grenzen sind, oder habe es mittlerweile gelernt", sagte Kleber.

Maxi Kleber: Differenzen mit Dennis Schröder ausgeräumt

Mit Schröder, der den Zoff mit Kleber mit Kommentaren in einem Podcast ("Sorry, du hast kein Game") ausgelöst hatte, habe es nach dem WM-Triumph eine kurze Aussprache gegeben. "Als er noch bei Toronto war und wir im Herbst daheim gegen die Raptors gespielt haben, haben wir kurz vor dem Spiel gequatscht. Ich habe ihm zum WM-Titel und zur Auszeichnung als MVP gratuliert. Dabei haben wir es dann bleiben lassen", sagte Kleber trocken.

Der Auswahl des DBB von Bundestrainer Gordon Herbert traut Kleber bei Olympia eine Top-Platzierung zu. "Sie haben durch die letzten zwei Jahre auch sehr viel Selbstbewusstsein bekommen und sehr viel Tiefe. Ich hoffe natürlich, dass alle gesund sein werden. Dann kann man, glaube ich, schon einiges reißen", sagte Kleber: "Sie könnten wieder das Überraschungsteam werden, obwohl man gar nicht Überraschungsteam sagen muss, weil sie das Talent haben, unter die Top fünf zu kommen. Und ich hoffe natürlich, dass sie wieder um eine Medaille mitspielen können."