Nach dem Debakel vom Freitag wollten die Bamberger sich im Spiel um Platz 3 noch einmal rehabilitieren und legten stark los. Tyrese Rice und Louis Olinde teilten sich die ersten 11 Punkte auf, zwischenzeitlich waren die Oberfranken mit 9 vorne. Für Antwerpen brachten aber die Reservisten, angeführt von Forward Jae'Sean Tate, ein wenig Energie. 18:15 für Bamberg nach einem Viertel.
Jener Tate verbuchte dann auch einen persönlichen 7:0-Run, ansonsten blieben aber die Waffen der Gastgeber stumpf, vor allem von draußen wurden zahlreiche offene Würfe vergeben. Allerdings verloren auch die Deutschen ihren Rhythmus komplett und die Belgier drehten das Spiel ohne wirklich zu glänzen und führten zur Pause plötzlich zweistellig (37:26).
Bamberg kann das Ruder nach der Pause nicht rumreißen
Die Gastgeber blieben dann fast vier Minuten ohne Punkte, Bamberg konnte dies aber nur bedingt nutzen. Wie schon im Halbfinale schlossen die Oberfranken schwach in Ringnähe ab, es machte sich Frust breit und Rice holte sich ein technisches Foul ab. Zumindest stimmte nun wieder der Einsatz und nach einem Dreier von Arnoldas Kulboka lagen die Bamberger nach 30 Minuten nur noch mit 42:51 hinten.
Ein Comeback sollte es aber nicht geben, Antwerpen lief heiß, verwandelte einige Dreier und baute den Vorsprung Mitte des Abschnitts auf 20 Punkte aus. Damit war das Spiel im Prinzip gelaufen, die Gastgeber sicherten sich die Bronzemedaille der Champions League.
Bester Scorer der Gastgeber war Tate mit 16 Punkten, während bei Bamberg sechs Spieler zumindest 6 Punkte erzielten, Topscorer war Olinde mit 12 Zählern, während Rice (8, 3/9 FG, 3 Assists) unauffällig blieb.
Final Four: Bologa bezwingt im Finale Tenerffia
Im Finale setzte sich wenige Stunden später dann Brose-Bezwinger Virtus Bologna gegen Iberostar Tenerife mit 73:61 durch. Dabei überragte wie schon im Halbfinale Kevin Punter, der wieder starke 26 Punkte (5/5 Dreier) auflegte und nach dem Finale verdient zum Finals-MVP ausgezeichnet wurde.
Neben Punter stach auch Forward Amath M'Baye (14) heraus, während der Truppe von den Kanaren ein echter Go-to-Guy fehlte. Tim Abromaitis war mit 18 Zählern fleißigster Punktesammler. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Lucca Staiger startete für Teneriffa und spielte zwölf Minuten, in denen er auch 3 Punkte (1/4 FG) sowie 1 Rebound kam.