"Wenn ich die WM gewinne, überzeuge ich meine Frau davon. Ich werde ihn 'Ferdinand' nennen, wie in dem Cartoon", sagte Smith nach seinem Halbfinal-Triumph gegen James Wade bei Sport1. "Man kann ja nicht zu meinem Haus kommen und keinen Bullen sehen, oder?" Damit spielt er auf seinen Spitznamen "Bully Boy" an: Smith wurde einst auf einem Bauernhof von einem Kalb angegriffen.
Im Halbfinale dominierte er seinen Landsmann Wade und setzte sich souverän mit 6:3 durch. Smith habe dabei nach eigener Auskunft nicht an seine Grenzen gehen müssen, sondern lediglich "70 bis 75 Prozent" seines Könnens gezeigt.
Zuvor schaltete Smith in zwei umkämpften Spielen bereits die beiden walisischen Favoriten Jonny Clayton und Gerwyn Price aus. Für ihn ist es die zweite Finalteilnahme bei einer WM. Im Endspiel von 2019 verlor Smith mit 3:7 gegen den damaligen Dominator Michael van Gerwen, der diesmal wegen einer Corona-Infektion ausscheiden musste.
Peter Wright gelingt 180er-Rekord
Smiths diesjähriger Finalgegner Wright setzte sich in einem umkämpften Halbfinale mit 6:4 gegen seinen schottischen Landsmann Gary Anderson durch. Dabei gelangen ihm 24 perfekte Aufnahmen von 180 Punkten, womit er Andersons bisherigen WM-Rekord (22) brach.
Bei den Buchmachern ist der Weltmeister von 2020 Wright leichter Favorit. Er liegt in der Weltrangliste auf Rang zwei und damit deutlich vor dem neuntplatzierten Smith. Der Sieger des Finals bekommt ein Preisgeld von 500.000 Pfund.
Darts WM: Die Sieger der vergangenen zehn Jahre
Jahr | Sieger |
2021 | Gerwyn Price |
2020 | Peter Wright |
2019 | Michael van Gerwen |
2018 | Rob Cross |
2017 | Michael van Gerwen |
2016 | Gary Anderson |
2015 | Gary Anderson |
2014 | Michael van Gerwen |
2013 | Phil Taylor |
2012 | Adrian Lewis |