"Mit den Darts wird er schon klarkommen. Ich schätze aber, dass ihn die anderen Dinge beeinflussen könnten. Jeden Tag Darts zu spielen, wird ihn nicht negativ beeinflussen, das tägliche Reisen und die Medien aber vielleicht schon", erklärte Aspinall im Interview mit PlanetSport.
Es sei wichtig, dass der seit wenigen Tagen 17 Jahre alte WM-Finalist am Boden bleibt. "So lange er sich selbst nicht voraus ist und denkt, er ist der Größte, wird alles gut werden", ergänzte Littlers Landsmann.
Aspinall sprach außerdem über die hohe Belastung, die Littler in seinem ersten Jahr auf der Tour erwarten wird. Um unter die besten Zehn in der Weltrangliste zu klettern, muss "The Nuke" an zahlreichen Events teilnehmen. "Er muss leider quasi überall spielen, damit er im Ranking klettert", sagte die Nummer vier der Order of Merit.
Littler habe allerdings "ein großartiges Team um sich und nicht wirklich müde werden. Er ist keine 32 Jahre wie wir und muss sich um Kinder kümmern, wenn er nach Hause kommt."
Luke Littler ein "massiver Bonus" für die Darts-Szene
Aspinall verriet, dass er mit Littler schon vor dessen Durchbruch bei der Weltmeisterschaft trainiert habe. "Deswegen wusste ich, dass er gut spielt. Aber wie er dann damit umgegangen ist, hat meine Erwartungen übertroffen. Er ist ein fantastischer Spieler und ein liebenswerter Junge", schwärmte er.
Der Hype um Littler sei für die gesamte Darts-Szene ein Gewinn, betonte Aspinall: "Für den Sport ist er ein massiver Bonus. Nicht nur für ihn selbst, sondern für alle Spieler auf der Tour. Was er auf die Tour bringt, ist für uns alle enorm."