Rollins: Schnellster Hürdensprint seit 21 Jahren

SID
Brianna Rollins hat einen neuen Rekord aufgestellt
© getty

Hürdensprinterin Brianna Rollins ist bei den US-Meisterschaften in Des Moines nur knapp am Weltrekord vorbeigelaufen. Die 21-Jährige siegte über 100 m in 12,26 Sekunden.

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Die 21-Jährige siegte über 100 m bei regulärem Rückenwind in 12,26 Sekunden und verpasste die fast 25 Jahre alte Weltbestmarke der Bulgarin Jordanka Donkowa (12,21) nur um fünf Hundertstel. Neben Donkowa war bislang nur Landsfrau Ginga Sagortschewa (12,24/1987) schneller als Rollins. Die Russin Ljudmila Naroschilenko kam 1992 ebenfalls auf 12,26 Sekunden.

"Ich bin völlig überwältigt, das ist so emotional", sagte Rollins, deren Bestmarke zu Saisonbeginn noch bei 12,70 gestanden hatte und die erstmals bei US-Meisterschaften startete.

Über 400 m siegten Ex-Weltmeister LaShawn Merritt (44,21) und Natasha Hastings (49,94) mit starken Zeiten. Die angeschlagene Olympiasiegerin Sanya Richards-Ross wurde in 51,92 Sekunden nur Sechste und verpasste damit das Ticket für die WM in Moskau (10. bis 18. August). Richards-Ross konnte nach ihrer Zehen-OP nicht mit Spikes antreten und startete mit gewöhnlichen Laufschuhen.

Eaton siegt im Zweikampf

Michael Tinsley blieb über 400 m Hürden in 47,96 als erster Läufer weltweit in diesem Jahr unter 48 Sekunden. Sprintstar Tyson Gay, der am Freitag die 100 m in Jahresweltbestzeit von 9,75 Sekunden gewonnen hatte, lief über 200 m bei starkem Rückendwind (4,3 m/s) locker in 20,14 Sekunden als Dritter ins Halbfinale.

Neben Rollins und Tinsley sorgte die Olympiazweite Brigetta Barrett mit 2,04 m im Hochsprung für eine dritte Jahresweltbestleistung.

Im Zehnkampf sicherte sich Weltrekordler Ashton Eaton zwar den Sieg, blieb aber nach einem schwachen zweiten Tag mit 8291 Punkten deutlich unter der Jahresweltbestmarke des Frankfurters Pascal Behrenbruch (8514). Im Kugelstoßen der Frauen setzte sich Michelle Carter mit US-Rekord von 20,24 m auf Platz zwei der Weltrangliste hinter Olympiasiegerin Valerie Adams (Neuseeland/20,34) und vor Halleneuropameisterin Christina Schwanitz (Thum/20,20).