"Ich plane das nicht. Das ist wie mit der Schallmauer von elf Sekunden", sagte die mehrfache deutsche Meisterin, deren Bestzeit bei 11,02 Sekunden liegt, im Gespräch mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung": "Die fällt, wenn es sein soll, und die Kinder kommen auch, sobald sie wollen."
Um in die absolute Weltspitze vorstoßen zu können, würde die Europameisterin über 100 m von 2010 aber niemals Doping anrühren. Weil "das für mich viel zu gefährlich ist und ich sauber meine bestmögliche Leistung bringen möchte", sagte Sailer. Über Konkurrentinnen, die möglicherweise dopen, zerbreche sie sich nicht den Kopf. "Was bringt es mir, darüber nachzugrübeln", sagte die Athletin der MTG Mannheim, "ich muss mir überlegen, wie ich meinen Sport treibe."
Und natürlich will Sailer auch ihren möglichen Nachwuchs nicht gefährden. "Man bringt ein Kind auf die Welt, und dann hat es einen Herzfehler oder irgendeine andere Schädigung. Das Risiko ist mir viel zu groß", sagte sie: "In meinem Leben gibt es noch andere wichtige Dinge und nicht nur den Sport."