Sowohl Doppel-Olympiasieger Mo Farah als auch der viermalige Olympiasieger Michael Johnson sprachen sich für den Briten aus.
"Hoffentlich wird Sebastian den Job übernehmen. Ich denke, er kann die Leichtathletik verändern", sagte Farah. "Hoffentlich haben die Delegierten ein gutes Gespür und Sebastian Coe kann die Leichtathletik aus dem derzeitigen Schlamassel führen", sagte Johnson.
Seit Monaten wird die internationale Leichtathletik von weitreichenden Dopingvorwürfen erschüttert. Am Mittwoch wählen die 214 Mitgliedsverbände der IAAF vor der WM in Peking den Nachfolger des Senegalesen Lamine Diack. Coe, Olympiasieger über 1500 Meter von 1980 und 1984, tritt dabei gegen das Stabhochsprung-Idol Sergej Bubka an.
"Das würde die Welt dramatisch ändern"
"Wenn alle Länder so testen würden wie wir in Großbritannien, wenn sich alle Länder den Regeln unterwerfen - das würde die Welt dramatisch ändern", sagte Farah. Der 32-Jährige war zuletzt selbst in den Fokus gerückt, nachdem gegen seinen Trainer Alberto Salazar Doping-Verdächtigungen erhoben wurden. Der britische Leichtathletik-Verband fand jedoch "keine Anzeichen" dafür.
Farah hatte wenig später seine Blutwerte öffentlich gemacht. Wie die Sunday Times berichtete, sei Farah in den sieben Jahren vor seinen Triumphen über 5000 und 10.000 m in London 2012 insgesamt 20 Mal getestet worden - stets ohne einen auffälligen Wert.