Bronze ging an dessen Landsmann Kai Kobayashi (3:41:19). Diniz' Vorsprung von 8:06 Minuten war der mit Abstand größte in der Geschichte der Geher-Wettbewerbe bei Weltmeisterschaften. Seine Siegerzeit ist die zweitbeste jemals erzielte, nur er selbst war bei seinem Weltrekord bei den Europameisterschaften 2014 in Zürich schneller (3:32:33). Nach drei EM-Titeln über die Langstrecke sowie WM-Silber 2007 in Osaka war es für den Routinier endlich der ersehnte ganz große Erfolg.
In der Hitzeschlacht von Rio hatte sich Diniz im Vorjahr nach einem schweren Zusammenbruch und mit Durchfall-Attacken kämpfend ins Ziel gequält und war Siebter geworden. Der Franzose hatte nach 30 Kilometern klar geführt, litt da aber schon unter körperlichen Problemen. Später brach er in einer Kurve zusammen und blieb für bange Sekunden regungslos liegen, ehe er sich wieder aufrappelte.