Ein vermeidbarer Fehlversuch bei der Einstiegshöhe von 4,45 m kostete die 28-Jährige schließlich Bronze. Gold sicherte sich Olympiasiegerin Ekaterini Stefanidi (Griechenland) durch einen Sprung über 4,82 m vor der Olympiazweiten Sandi Morris aus den USA (4,75). Stefanidi ließ danach noch 4,89 auflegen. Titelverteidigerin Yarisley Silva (Kuba) und die Venezolanerin Robeilys Peinado sicherten sich höhengleich mit Ryzih jeweils Bronze, beide leisteten sich eine Fehlversuch weniger als die deutsche Meisterin.
Hallen-Weltrekordlerin Jennifer Suhr (USA) war bereits in der Qualifikation gescheitert. Ryzih hatte als einzige der drei deutschen Starterinnen die Vorausscheidung am Freitag überstanden. Die deutsche Rekordhalterin Silke Spiegelburg (Leverkusen) war ebenso ausgeschieden wie die erst 21 Jahre alte WM-Debütantin Friedelinde Petershofen (Potsdam).
Deutsche Stabhochspringerinnen hatten zuvor bei Weltmeisterschaften zwei Silbermedaillen durch Annika Becker (2003) und Martina Strutz (2011) geholt. Ryzihs Schwester Nastja war 1999 in Maebashi/Japan Hallen-Weltmeisterin.