Das Quartett hatte nach einem spannenden Schlagabtausch letztlich einen Vorsprung von 3:35 Minuten auf die Markenkollegen Christian Abt, Michael Ammermüller, Armin Hahne und Christian Mamerow.
Mit 11:31 Minuten Rückstand belegten Lance David Arnold, Christian Frankenhout, Pierre Kaffer und Andreas Simonsen im AMG-Mercedes SLS-GT3 den dritten Platz. Auf diesem Rang lagen bis 30 Minuten vor Schluss noch der fünfmalige deutsche Tourenwagen-Meister Bernd Schneider in einem weiteren Mercedes. Ein Kühlerschaden sorgte allerdings dafür, dass Schneider auch bei seinem sechsten 24-Stunden-Start am Ring nicht die Zielflagge sah.
Pech hatten auch die Trainingsschnellsten BMW-Piloten Uwe Alzen, Dirk Adorf, Dirk Müller und Jörg Müller, die wegen einer gebrochenen Antriebswelle an ihrem BMW Z4-GT3 sechs Runden einbüßten. Im Ziel hatte das BMW-Quartett auf Gesamtrang neun noch fünf Runden Rückstand auf die Sieger - das war allerdings nur ein schwacher Trost für das ambitionierte Team.
Ludwigs Auto ein Totalschaden
Ein schwerer Unfall von Tourenwagen-Legende Klaus Ludwig beendete bereits nach etwa drei Stunden auch das Debüt des ehemaligen Formel-1-Rennfahrers Nick Heidfeld beim 24-Stunden-Rennen am Ring.
Ludwig kollidierte beim Überrunden bei einem Tempo von etwa 270 km/h mit einem unaufmerksamen Seat-Fahrer im Streckenabschnitt "Schwedenkreuz". Der McLaren MP4-12C war Totalschaden, Ludwig kam mit dem Schrecken davon. Und Teamkollege Heidfeld brauchte seinen Helm erst gar nicht mehr aufsetzen.
"Auch wenn es mir nach wie vor viel Spaß macht, als Hobby-Rennfahrer an den Start zu gehen, muss ich mir nach diesem Unfall ernsthaft die Frage stellen, ob ich auch in Zukunft an so einem anspruchsvollen Rennen teilnehmen werde", sagte der 62-Jährige der Nachrichtenagentur dapd.