Das Rennen wurde wegen Reparaturarbeiten an der Leitplanke zunächst unterbrochen, sollte aber nach Angaben der Rennleitung gegen 18.25 Uhr fortgesetzt werden.
Der Mercedes von Paffett wurde am Ende der Start-Ziel-Geraden ausgehebelt und schleuderte unkontrolliert mit hoher Geschwindigkeit in die Fahrertür von Rockenfeller. Beide Fahrer konnten ihre Boliden aus eigener Kraft verlassen, waren aber sichtlich mitgenommen.
"Mike geht es gut. Er hat ein bisschen gehumpelt. Aber er kam mit dem Schrecken davon", sagte Rockenfellers Teamchef Ernst Moser in der ARD. Auch Paffett stieg aus seinem Auto und hob gleich den Daumen.
Paffett hob gleich den Daumen. "Gary hat im Funk über Schmerzen am Arm geklagt, aber es geht ihm grundsätzlich gut. Glück im Unglück", sagte Mercedes-DTM-Leiter Uli Fritz: "Wenn so etwas passiert, wartet man sehnsüchtig auf die Reaktion des Fahrers - die hat es zum Glück relativ schnell gegeben. Wir sind mit einem blauen Auge davongekommen." Nach Angaben von Mercedes hat der Brite lediglich Prellungen erlitten.
Maxime Martine mit drittem DTM-Sieg
Martin feierte nach Platz zwei am Samstag seinen dritten DTM-Sieg und bescherte BMW den zweiten Erfolg auf dem Norisring an diesem Wochendende - bis zum Erfolg von Bruno Spengler (Kanada) tags zuvor hatten die Münchner seit ihrer DTM-Rückkehr im Jahr 2012 vergebens auf einen Sieg auf dem Stadtkurs gewartet.
Die Führung in der Fahrerwertung behauptete der Schwede Mattias Ektröm mit Rang vier. Der Audi-Pilot (89 Punkte) nimmt aber nur zwei Zähler Vorsprung auf den zweitplatzierten Lucas Auer (Österreich/Mercedes) mit nach Wolokolamsk vor den Toren der russischen Hauptstadt Moskau, wo am 22./23. Juli die Saisonrennen neun und zehn stattfinden. Neuer Dritter in der Gesamtwertung ist Martin (78). Rang drei in einem Fotofinish mit Ekström ging am Sonntag an Mercedes-Pilot Edoardo Mortara (Italien).