"So schwer es mir fällt, ich muss für das Rennen absagen. Ich bin nicht in der Lage, komplett vorne mitzufahren", sagte Degenkolb dem SID am Mittwoch. Dem 29-Jährigen macht vor allem eine Nasennebenhöhlenentzündung zu schaffen, die das Luftholen erschwert.
"Die Klassikersaison ist noch lang, und diese Rennen sind extrem wichtig für mich. Ich will das nicht aufs Spiel setzen, wenn ich an den Start gehe", sagte Degenkolb, der vor drei Jahren neben dem Erfolg bei Mailand-Sanremo auch bei Paris-Roubaix triumphiert hatte.
Seinen nächsten Start plant der Profi aus dem amerikanischen Team Trek-Segafredo beim belgischen E3 Prijs in Harelbeke (23. März), danach stehen vor allem die Flandern-Rundfahrt (1. April) und die Königin der Klassiker nach Roubaix (8. April) im Fokus. "Ich habe eine stabile Basis aus dem Winter, deshalb bin ich zuversichtlich, relativ schnell wieder auf die Beine zu kommen", sagte Degenkolb.
Bei der Classicissima am Samstag könnte aus deutscher Sicht nun vor allem Andre Greipel (Rostock/Lotto-Soudal) für ein Top-Ergebnis sorgen. Auch Marcel Kittel (Arnstadt/Katusha-Alpecin) geht erstmals beim mit über 290 km längsten Eintagesrennen der Saison an den Start.