Roglic kam 1:48 Minuten nach Taaramäe als Siebter ins Ziel. Auf Rang drei der Gesamtwertung mit 30 Sekunden Rückstand auf den neuen Träger des Roten Trikots hat der Zeitfahr-Olympiasieger aus dem Jumbo-Visma-Team allerdings weiterhin gute Chancen auf seinen dritten Vuelta-Triumph nacheinander.
Taaramäe startete den entscheidenden Angriff zwei Kilometer unterhalb des Ziels. Zehn Jahre nach seinem ersten Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt hängte der Routinier dabei seine beiden Mitausreißer US-Amerikaner Joe Dombrowski (UAE-Team Emirats) und Kenny Elissonde (Trek-Segafredo) ab. Dombrowski sicherte sich 21 Sekunden zurück Rang zwei vor Elissonde (0:36 Minuten zurück).
Als bester Deutscher rollte der Essener Ben Zwiehoff (Bora-hansgrohe) 3:28 Minuten nach Taaramäe auf Rang 49 über die Ziellinie. Der Olympia-Zehnte und Paris-Nizza-Sieger Maximilian Schachmann (Berlin/Bora-hansgrohe) verlor einen Tag nach seiner Verwicklung in einen Massensturz 9:48 Minuten auf den Tagessieger.
In der Gesamtwertung kletterte Taaramäe durch seinen Erfolg um 96 Plätze und liegt 25 Sekunden vor Elissonde. Dahinter folgt Roglic in Lauerstellung.
Zwiehoff verbesserte sich 5:21 Minuten hinter Taaramäe auf Rang 65. Hinter Anton Palzer (Berchtesgaden/Bora-hansgrohe) auf Platz 90 (10:10 Minuten zurück) rückte Schachmann als drittbester Deutscher in die Top 100 auf Rang 97 (11:27) vor. Das vierte Teilstück führt das Peloton am Dienstag über 163,6 km von El Burgo de Osma nach Molina de Aragon.