Wout van Aert hob nach seinem Triumph über den Tour-Dominator die Arme zum Jubel und genoss den Moment. Vor der malerischen Alpenkulisse am Genfer See fuhr der belgische Superstar seinen zweiten Etappensieg bei der diesjährigen Tour de France ein und hielt Tadej Pogacar auf Distanz. Der Seriensieger muss sich zudem wegen eines Coronafalls im eigenen Team Sorgen machen.
"Es ist immer schön, eine Etappe der Tour de France zu gewinnen. Egal wo", sagte der Träger des grünen Trikots über seinen Erfolg beim achten Teilstück der Frankreich-Rundfahrt, die in Lausanne zu Ende gegangen war: "Ich musste richtig kämpfen, um am Hinterrad von Tadej dranzubleiben." Dieser Kampf, er hat sich mehr als gelohnt für van Aert. Der Allrounder trat im entscheidenden Moment mit aller Wucht aus Pogacars Windschatten heraus und holte sich am Sitz des Internationalen Olympischen Komitees den Sieg - vor Michael Matthews aus Australien.
Pogacar, der am Ende als Dritter wieder ein paar Sekunden mehr zwischen sich und seine Konkurrenten brachte, schien aber ebenfalls nicht unzufrieden, als er wenig später mit dem obligatorischen Plüschlöwen vom Podium des Gesamtführenden herunter winkte. Und das, obwohl der Tag mit einer schlechten Nachricht begonnen hatte.
"COVID ist nicht mein größter Rivale. Es kann aber die ganze Tour ruinieren. Wir sind jeden Tag unterwegs und werden von vielen Fans unterstützt. Ich mag das, aber das birgt natürlich Gefahren", sagte Pogacar nach der Etappe: "Aber ich hoffe, das war es jetzt für unser Team und wir bleiben bis zum Ende verschont."
Tour de France: Schachmann in Massensturz verwickelt
Zuvor hatte das Coronavirus das Fahrerfeld erreicht, als Geoffrey Bouchard und Vegard Stake Laengen im Vorfeld der Etappe positiv getestet wurden. Letzterer fährt pikanterweise für Pogacars UAE Team Emirates. Der wurde zwar am Samstag wie auch alle restlichen Teammitglieder negativ getestet, doch der Fall in den eigenen Reihen schürt beim bislang so unantastbaren Dominator die Angst vor einem coronabedingten Tour-Aus.
Nach den zwei zusätzlichen Ausfällen gingen in Dole im französischen Jura noch 170 von ehemals 176 Fahrern an den Start. Bereits nach wenigen Kilometern kam es bei hoher Geschwindigkeit von fast 60 km/h zu einem Massensturz im Feld, bei dem zahlreiche große Namen beteiligt waren.
Maximilian Schachmann vom Team Bora-hansgrohe verletzte sich dabei im Gesicht, konnte aber weiterfahren. "Ich bin auf die Fresse gefallen. Natürlich fühle ich mich nicht so gut", sagte ein gezeichneter Schachmann im Anschluss, gab aber Entwarnung: "Ich hatte schon bessere Tage, aber alles gut."
Der allgemeine Trubel spielte den drei Ausreißern in die Karten, die sich kurz vor dem Massensturz gefunden hatten. Der Brite Fred White, der Belgier Frederik Frison und Mattia Cattaneo aus Italien fuhren in der Folge einige Minuten Vorsprung heraus, wurden vom Feld aber anschließend an der kurzen Leine gehalten. Wright wurde dennoch erst kurz vor dem Ziel eingeholt, nachdem das große Finale Fahrt aufgenommen hatte.
Tour de France - Gesamtwertung nach 8 Etappen | ||
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1. | Tadej Pogacar | 28:56:16 |
2. | Jonas Vingegaard | +0:39 |
3. | Geraint Thomas | +1:14 |
4. | Adam Yates | +1:22 |
5. | David Gaudu | +1:35 |
6. | Romain Bardet | +1:36 |
7. | Thomas Pidcock | +1:39 |
8. | Neilson Powless | +1:41 |
9 | Enric Mas | +1:47 |
10. | Daniel Martinez | +1:59 |
Tour de France: 8. Etappe im Liveticker zum Nachlesen
Die Top-5: Das sind die Top-5 des Tages: 1. Van Aert, 2. Matthews, 3. Pogacar, 4. Kron, 5. Bettiol.
Van Aert siegt in Lausanne! Nein! Van Aert zieht aus dem Windschatten links vorbei und holt sich den Etappensieg in Lausanne! Matthews Attacke kam etwas zu früh.
Tour de France 8. Etappe | ||
Platz | Name | Zeit/Abstand |
1. | Wout van Aert | 4:13:06 |
2. | Michael Matthews | +0:00 |
3. | Tadej Pogacar | +0:00 |
Matthews eröffnet das Finale! Jetzt fällt die Entscheidung! Matthews findet eine Lücke am Hinterrad von Pogacar und attackiert auf der rechten Seite. Holt sich der Australier den Etappensieg?
Die letzen 250 Meter! UAE verhindert noch Angriffe der Konkurrenz. Pogacar selbst geht auch noch nicht aus dem Sattel. Heute geht es nur um den Etappensieg.
Pogacar, Van Aert oder Vingegaard? Majka zieht die Favoriten nach oben. An seinem Hinterrad ist Pogacar schon bereit für einen Vorstoß. Direkt dahiner folgt Vingegaard, der Captain von Jumbo-Visma. Noch 400 Meter.
Flamme rouge: Die Flamme rouge ist erreicht, noch 1000 Meter. Pogacar hat vorne noch zwei Helfer bei sich. Bisher halten sich die Favoriten alle noch zurück. Gibt es erst auf den letzten Metern einen Zielsprint bergauf?
Wer attackiert? Matthews, van Aert, Vlasov, Vingegaard, Thomas und Pogacar diktieren das Tempo. Wer greift als Erstes an? Gleich geht's auf die steile Rampe mit 12 Prozent Steigung.
Spitzenfahrer unter sich! Neben Pogacar mischt heute auch Vlasov vom deutschen Team Bora-hansgrohe mit! Neben ihm ist schon van Aert in Stellung. Pogacar wird von Majka unterstützt. Noch 3 Kilometer!
Wright wird gestellt! Es reicht nicht für Wright! Der Brite wird im steilen Finale schnell wieder eingeholt. Achtung: Ganz vorne zeigt sich auch heute wieder der Mann im Gelben Trikot: Tadej Pogacar!
Mit 20 Sekunden bergauf! Jetzt kommt Fred Wright zum Schlussanstieg und nimmt 18 Sekunden mit bergauf! Die schweizer Fans feuern den Briten an und sorgen für einen Hexenkessel in Lausanne!
Erste Sprinter fallen zurück: Die ersten Sprinter kommen nicht mehr hinterher. Neben Cattaneo fällt im Peloton jetzt auch Pedersen zurück.
Cattaneo ist raus! Acht Kilometer vor dem Ziel muss Cattaneo abreißen lassen! Jetz gibt es mit Wright nur noch einen Solisten. Ein Mann gegen das schnelle Hauptfeld! Kurz vor dem Schlussanstieg hat Wright noch 30 Sekunden Vorsprung.
Duellieren sich die Klassement-Fahrer? So wie sich die Topteams positionieren, ist auch ein Duell der Klassement-Fahrer durchaus möglich. An der steilen Rampe im Finale können Sekunden herausgeholt werden. Was macht Pogacar heute?
Perfektes Timing vom Peloton? Das Hauptfeld saugt sich immer näher von hinten ans Spitzen-Duo an. Droht den beiden Ausreißern das gleiche Schicksal wie Lennard Kämna gestern?
15 Kilometer: Circa fünf Kilometer vor dem Zielstrich geht es los mit der ersten Steigung und dem Finale. Bis dahin sind es noch knapp zehn Kilometer. Der Vorsprung der Ausreißer wird immer kleiner und beträgt jetzt nur noch 40 Sekunden!
Positionskämpfe im Peloton: Im Feld wird es so langsam hektisch. Die Teams bringen ihren Klassement-Fahrer nach vorne und tragen erste Positionskämpfe auf. Vlasov wird von Bora-hansgrohe unterstützt, UAE kümmert sich um das Maillot jaune von Pogacar.
Nur noch eine Minute: Die Ausreißer vorn und auch das Feld hinten fahren jetzt voll am Anschlag. Es wird ein Schlagabtausch um Sekunden. 17 Kilometer sind noch zu fahren und das Spitzen-Duo hat noch 60 Sekunden!
Nachführarbeit läuft: Bei der Nachführarbeit wechseln sich Jumbo-Visma und BikeExchange fast schon die gesamte Etappe lang ab. Geht der Plan der beiden Teams auf, haben Van Aert und Matthews beste Chancen auf den Tagessieg. Die Ausreißer sind aktuell nur noch 70 Sekunden entfernt.
Es wird spannend! Lausanne liegt malerisch am Genfer See, ist Sitz des Olympischen Komitees und heute auch Teil der Tour de France. Wer gewinnt die 8. Etappe? Die Entscheidung fällt jetzt!
Gelb und Grün halten sich vorne: Ganz vorne im Peloton fahren die Favoriten, um so möglichen Stürzen aus dem Weg zu gehen. So ist das grelle Gelbe Trikot von Tadej Pogacar gut zu sehen, ebenso wie das Grüne Jersey von Wout von Aert.
Noch 30 Kilometer: Die Ausreißer hauen alles in ihre Pedale und kämpfen auf der Abfahrt um jede Sekunde. 30 Kilometer vor dem Zielstrich am Olympistadion verbleibt ein Vorsprung von zarten 1:30 Minuten. 90 Sekunden werden im harten Schlussanstieg wohl nicht reichen...
Vorschau: Etappen-Finale: So lautet gleich der Fahrplan für das Finale: In Lausanne erfolgt die Zielanfahrt zunächst auf rund zwei Kilometern bergauf bei Steigungen zwischen 4-6 Prozent. Nach einer kurzen Abfahrt geht es daraufhin weiter mit einer steilen Rampe und 12 Prozent - dort können nur bergharte Fahrer mithalten. Die letzten 1000 Metern bis ins Ziel gehen danach weiter bergauf, sind allerdings mit nur noch 3,5 Prozent nicht mehr sonderlich schwer.
Gruppetto: Hinter dem Hauptfeld bildet sich direkt nach der letzten Steigung nun ein Gruppetto. In diesem lassen sich die Sprinter und angeschlagenen Fahrer zurückfallen. Dort ist jetzt auch Pechvogel Pinot vertreten...
Pechvogel Pinot! Doppeltes Pech für Pinot: Zunächst fällt Thibaut Pinot im hinteren Teil des Pelotons nach einer Unachtsamkeit vom Rad und sorgt für einen kurzen Stau im Hauptfeld. Kurz danach fährt der Radsport-Held der Franzosen wieder weiter und prallt am Straßenrand auch noch mit einem Betreuer zusammen! Pinot wird dabei von einem Verpflegungsbeutel voll im Gesicht getroffen und nimmt statt Wasser, wohl nur ein blaues Auge mit!
Die Ausreißer sind oben! Ausreißer-Captain Matteo Cattaneo schnappt sich die Bergwertung vor Fred Wright und stürtzt sich sofort danach in die Abfahrt. Jetzt sind es noch 50 Kilometer und die beiden Ausreißer nehmen immerhin zwei Minuten mit!
Wunderschöne Bilder: Die ersten Kilometer in der Schweiz liefern wunderschöne Bilder: Die vielen Bergseen in der Nähe von Lausanne erstrahlen in der Sonne und machen Lust auf einen Urlaub in der Schweiz. In der Ferne grüßt auch schon der Genfer See.
Letzte Bergwertung vor Lausanne: An der Rennspitze nehmen Cattaneo und Wright nun die letzte Bergwertung vor dem Finale in Lausanne in Angriff. Am Côte de Petra Felix geht es für 2,4 Kilometer bei 5,6 Prozent leicht bergauf. Danach folgt die lang ersehnte Abfahrt Richtung Ziel.
Ausreißer Frison ist K.o: Der gestellte Ausreißer Frison ist völlig K.o. und fällt nach seiner Schwächephase innerhalb von wenigen Minuten schnell wieder ins Hauptfeld zurück.
Cattaneo treibt an: Der Italiener Matteo Cattaneo übernimmt bei den Ausreißern das Kommando und fordert seinen Mitstreiter Fred Wright mehr Tempoarbeit. Bei der Geste ist Cattaneo sehr kreativ und betätigt den imaginären Gas-Hebel eines Motorrads.
Frison fällt zurück: Auf dem Anstieg zur letzten Bergwertung kann ein Ausreißer nicht mehr mithalten: Frederik Frison kommt an einer Welle fast zum Stehen und muss abreißen lassen. Das neue Führungs-Duo heißt nun Cattaneo/ Wright.
Ausreißer schlagen zurück: Das Führungs-Trio reagiert auf die Tempoverschärfung hinten und tritt nun ebenfalls mit voller Kraft in die Pedale. Der Vorsprung auf das Hauptfeld steigt daher wieder auf 2:00 Minuten. Die Ausreißer wollen mit einem großen Polster auf die Abfahrt gehen und dürfen nochmal hoffen.
Zusammenschluss noch vor der Bergwertung? Kaum angekommen in der Schweiz, macht das Peloton nun richtig Druck. Der Vorsprung der Ausreißer fällt auf unter einer Minute. Ein Zusammenschluss beider Gruppen naht und könnte vor der letzten Bergwertung bei Kilometer 136 Kilometer erfolgen. Danach folgt eine erstmal eine lange Abfahrt an den Genfer See und bis nach Lausanne, dort könnten die Ausreißer ihren Vorsprung eher wieder ausbauen.
Die aktuelle Rennsituation: So sieht es rund 75 Kilometer vor dem Ziel aus: Vorne weiterhin drei Ausreißer, die seit einer Attacke von Beginn der Etappe das Führungs-Trio des Rennens bilden. Die Ausreißer werden vom Peloton allerdings deutlich kontrolliert und haben aktuell sogar nur noch eine Minute Vorsprung. Vor allem Jumbo-Visma und BikeExchange machen im Feld hinten die Nachführarbeit und wollen ihre Tagessieg-Favoriten Wout van Aert und Michael Matthews in Position fürs Finale in Lausanne bringen.
Grüezi! Auf über 1000 Meter Höhe fährt Cattaneo kampflos über die Bergwertung und holt damit zwei Punkte für die Sonderwertung. Nun nehmen die drei Ausreißer Kurs auf den Lac des Rousses und betreten dabei erstmals schweizerisches Terrain. Die Tour sagt Grüezi!
Ausreißer fighten: Cattaneo, Wright und Frison glauben weiter an ihren Traum und fahren die lange Bergwertung der 3. Kategorie mit einem konstanten Tritt hinauf. Das Problem: Der Vorsprung stagniert bei 2:00 Minuten.
Uran beim Tour-Arzt: Hinten beim Tour-Arzt geht mit Rigoberto Uran der nächste bekannte Fahrer zur Sprechstunde. Der Kolumbianer hat eine offene Wunde am rechten Arm und benötigt einen Verband.
Kletterer im Jura: Brotzeit und Tour: An einer Bergkuppe machen drei schwindelfreie Kletterer eine Pause und schauen dabei von oben auf die Tour de France. Eine schöne Aussicht - wenn man keine Höhenangst hat...
Bergwertung an der Grenze: Die Tour rollt weiter in Richtung der Schweiz und ist jetzt nur noch wenige Kilometer von der Grenze entfernt. Bevor es zu rüber zu den Eidgenossen geht, wartet noch eine Bergwertung der 3. Kategeorie bei Kilometer 101.
UAE hilft mit: Auch das Gelbe Trikot um Pogacar und Team UAE beteiligt sich an der Nachführarbeit und erhöht im Peloton die Schlagzahl. Auf den Wellen im Jura büßen die Ausreißer weiter wertvolle Sekunden ein, momentan verbleiben nur noch 1:56 Minuten. Exakt 100 Kilometer sind es noch bis zum Ziel in Lausanne.
Was ist drin für die deutschen Fahrer? Gestern verpasste Lennard Kämna den Etappensieg auf den letzten Metern - was ist heute drin für die deutschen Fahrer? Sollte es schon bald zum Zusammenschluss zwischen den Ausreißern und dem Feld kommen, drohen im Peloton sofort neue Attacken. Eventuell könnte dabei auch Simon Geschke nochmal einen neuen Versuch starten. Bereits gestern setzte Geschke im Schlussanstieg alles auf eine Karte und wurde für seinen Mut immerhin mit der Roten Startnummer belohnt. Maxi Schachmann ist nach seinem Sturz zu Beginn der Etappe heute eher kein Kandidat für den Etappensieg.
Kein Interesse an der Bergwertung: Die drei Hasardeure haben, wie schon bei der Sprintwertung, kein großes Interesse an der Bergwertung und fahren einfach über den Strich. Zufällig ist Frison dabei ganz vorne und bekommt als Belohnung einen Bergpunkt.
Bergwertung: Die drei Führenden gehen nun in den Anstieg der ersten Bergwertung. Dabei handelt es sich um einen Berg der 4. Kategorie mit einer Steigung von durchschnittlich 5,7 Prozent. 1,8 Kilometer sind es bis zum Gipfel.
Vorsprung wird kleiner: Dass Cattaneo heute wieder aufs Treppchen fährt, wird momentan allerdings immer unwahrscheinlicher. Auf dem mittlerweile welligen Terrain im Jura verliert das Ausreißer-Trio nun einige Sekunden ihres Vorsprungs und hat jetzt nur noch 2:30 Minuten zwischen sich und dem Hauptfeld.
Mattia Cattaneo: Die aktuelle Phase gibt uns auch Zeit, mal kurz auf den bekanntesten der drei Ausreißer zu schauen: Mattia Cattaneo. Der Italiner vom Team Quick-Step fuhr im vergangenen Jahr seine erste Tour und landete im Gesamtklassement auf einem beachtlichen 12. Platz. Auf der 9. Etappe attackierte der Italiener im vergangenen Jahr ebenfalls als Ausreißer und wurde am Ende Zweiter hinter Ben O'Connor.
Mont Blanc in der Ferne: Da die Rennsituation derzeit eher stabil ist, kreist der TV-Helikopter ein wenig in die Ferne und entdeckt dabei auch am Horizont das Mont-Blanc-Massiv. Der Mont Blanc liegt an der französischen Grenze zu Italien und ist mit über 4807 Metern der höchste Berg Europas.
Champagnole: Ein Sightseeing-Highlight erreichen die Fahrer gerade in Champagnole. Die Kleinstadt ist bekannt für ihre kunstvolle Holzverarbeitung und gilt seit jeher als wichtiges Handelszentrum im Jura. Außerdem ist Champagnole die Heimatstadt der beiden bekannten französischen Wintersportler Herve Balland and Sylvain Guillaum.
Ausreißer hoffen auf weitere Prämien: Für die drei Ausreißer vorne sieht es nicht gut aus. Mit nur knapp drei Minuten Vorsprung wird es das Führungs-Trio wohl kaum bis in Ziel in Lausanne schaffen. Als möglicher Trostpreis winken aber immerhin die Prämien der beiden nächsten Bergwertungen bei Kilometer 75 und 101.
Nächste Aufgabe: Die Tour vermeldet die nächste Aufgabe: Auch Gianni Moscon von Astana muss die Tour de France am achten Renntag verlassen. Im Hauptfeld verbleiben damit noch 168 Fahrer.
Kleiner Sprint im Hauptfeld: Im Hauptfeld bereite Jumbo-Visma für Van Aert den Sprint vor und bringt den Belgier in Position. Den vierten Platz nach den Ausreißern - und damit 13 Punkte - gehen aber an Jasper Philipsen von Alpecin-Deceunink.
Ausreißer erreichen Sprint: Die drei Ausreißer erreichen den Sprint und verzichten auf einen Kampf um die Punkte und Prämien. Der Brite Fred Wright nimmt die 20 Punkte und 1500 Euro im Vorbeifahren mit. Sein Team Bahrain Victorious wird's freuen.
Vom Jura in die Schweiz: Geografisch bewegt sich das Rennen nun so langsam in Richtung der Schweiz. Aktuell sind es noch 50 Kilometer bis zur französischen Landesgrenze im Jura. Nach Dänemark zum Start und dem Besuch in Belgien erreicht die Tour damit heute bereits das dritte Austragungsland der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt.
Zwischensprint: Das erste Zwischenziel für die drei Ausreißer ist die Sprintwertung in rund zehn Kilometern. Wer dort als Erster über den Strich rollt, holt 1500 Euro für die Mannschaftskasse.
Peloton kontrolliert Ausreißer: Keine guten Nachrichten für die Ausreißer: Hinten im Peloton übernehmen Jumbo-Visma und BikeExchange die Nachführarbeit und lassen den Rückstand nach vorne jetzt nicht mehr auf über drei Minuten anwachsen. Beide Teams hoffen mit Wout van Aert und Michael Matthews auf den Etappensieg und lassen die Ausreißer daher nicht von der Leine.
Aufgabe: Noch schlimmer als Schachmann und O'Connor hat es einen Fahrer von DSM getroffen: Kevin Vermaerke (USA) kann nicht weiterfahren und muss die Tour aufgeben.
Schachmann mit Veilchen: Während Pogacar beim Sturz kaum etwas abbekam, hat es Maximilian Schachmann indes härter erwischt. Der Deutsche vom Bora-hansgrohe-Team ist scheinbar auf Gesicht gefallen und ist im Augenbereich von Kratzern und Veilchen gezeichnet. Auch der Australier Ben O'Connor muss sich beim Tourtarzt behandeln lassen.
UAE bremst ab! Die Ausreißer sind erstmal weg! Pogacar-Team UAE setzt sich mit fast allen Fahrern vor das Peloton und drückt auf die Bremse. Cattaneo, Wright und Friso haben damit erstmal frei Fahrt. Der Vorsprung steigt schnell auf über 90 Sekunden an.
Druck von hinten: Nach der kurzen Schrecksekunde durch den Sturz nimmt das Feld nun wieder Tempo auf. Werden die drei Ausreißer noch gestellt oder haben wir schon unsere Gruppe des Tages?
Pogacar ist zurück: UAE kann aufatmen: Tadej Pogacar hat seinen Sturz ohne sichtbare Verletzungen überstanden und ist mittlerweile schon wieder vorne im Peloton.
Ausreißer profitieren vom Sturz: Der Sturz der Kollegen hilft den Ausreißern vorne. So wartet UAE auf Pogacar und will ihren Captain wieder sicher nach vorne eskortieren. Der Vorsprung der drei Ausreißer wächst daher auf über 30 Sekunden an.
Das Gelbe Trikot stürzt! Hinten im Hauptfeld führt ein Verbremser zu einer Kettenreaktion und einem Massensturz. Betroffen davon sind Peter Sagan, Nairo Quintana und auch das Gelbe Trikot von Tadej Pogacar. Wie es aussieht, können aber alle gestürzten Fahrer direkt weiterfahren.
Neues Trio: Nach einigen weiteren erfolglosen Attacken kristallisiert sich ein neues Führungs-Trio heraus: Mattaneo Cattaneo, Fred Wright und Frederik Frison reißen eine Lücke auf und sind nun 20 Sekunden vor dem Hauptfeld. Direkt hinter dem Trio hoffen weitere Fahrer auf Anschluss.
Geht Van Aert mit? Cort Nielsen kann sich etwas absetzen und erhält Unterstützung von zwei weiteren Fahren. Direkt dahinter will auch noch Wout Van Aert aufschließen. In einer Ausreißergruppe wäre Van Aert sicherlich der Topfavorit auf den Sieg.
Die ersten Angriffe: Lang hat es nicht gedauert: Schon nach zwei Kilometern preschen die ersten Fahrer vor und wollen sich vom Peloton lösen. Mit dabei ist auch das Begrtrikot von Magnus Cort Nielsen.
Das Rennen läuft! Tour-Chef Christian Prudhomme lehnt sich aus dem Führungsfahrzeug und gibt das Rennen frei. Folgen sofort die ersten Angriffe von Ausreißern?
Vor Beginn: Aktuell radeln sich die Fahrer bereits warm und nehmen so langsam Kurs auf den Startschuss und den scharfen Start. Für zwei Fahrer endete die Tour de France heute morgen abrupt: Geoffrey Bouchard und Vegard Stake Laengen wurden beide positiv auf das Coronavirus getestet und sind daher heute nicht mehr am Start.
Vor Beginn: Bei der Frage nach den Favoriten auf den Tagessieg gibt es heute gleich einige Anwärter. Viele Teams schielen mit auf die Gruppe des Tages und hoffen auf einen Ausreißersieg. Gleichzeitig ist in Lausanne auch ein geschlossenes Finale mit einem Schlagabtausch der besten Berg- und Klassikerfinale möglich. Daher sind Michael Matthews und der starke Wout van Aert heute im engeren Favoritenkreis. Oder holt sich der schier unaufhaltsame Tadej Pogacar in Sprinter-Manier auch noch den dritten Sieg nacheinander?
Vor Beginn: Nach dem dramatischen Finale an der Planche des Belles Filles geht bei der Tour heute direkt mit der nächsten anspruchsvollen Etappe weiter. Auf dem Programm stehen wellige 186 Kilometer vom Jura über die Grenze in die Schweiz mit insgesamt vier Bergwertungen der 3. und 4. Kategorie. Im schweizerischen Lausanne erwartet die Fahrer später zudem ein kniffliges Finale mit unterschiedlichen Steigungen und kurzen Rampen. Gute Siegchancen haben heute daher vor allem bergharte Puncheure und Klassiker-Experten. Für reine Sprinter ist das Finale am Olympiastadion von Lausanne wohl zu schwer.
Vor Beginn: Der gestrige Tour-Tag brachte die erste harte Bergankunft in diesem Jahr und zugleich ein deutsches Drama am Ziel: Lennart Kämna vom Team Bora-Hansgrohe stand als Ausreißer nach einem mutigen Angriff bereits kurz vor dem Sieg und war im schweren Finale von Super Planche des Belles Filles fast schon Etappensieger. 100 Meter vor dem Ziel platzte der Traum des Deutschen aber doch noch: Titelverteidiger Tadej Pogacar fing Kämna auf den letzten steilen Metern noch ab und schnappte sich vor Jonas Vingegaard den Ertappensieg.
Vor Beginn: Die heutige Etappe führt von Dole ins schweizerische Lausanne. Und die 8. Etappe der Tour de France hat es wieder in sich. Auf über 1100 Meter müssen die Rennfahrer heute klettern. Wer erreicht das Ziel nach über 186 Kilometern als Erster?
Vor Beginn: Die Etappe beginnt heute offiziell um 13.05 Uhr in Dole. Der scharfe Start erfolgt dann um 13.20 Uhr.
Vor Beginn: Hallo und herzlich willkommen zum Liveticker der 8. Etappe der Tour de France.
Tour de France: 8. Etappe heute live im TV und Livestream
Im Free-TV seht Ihr die 8. Etappe der Tour de France heute in der ARD und ONE. Um 13.35 beginnt ONE mit der Übertragung der Etappe, um 14.30 übernimmt die ARD die Übertragung. Einen kostenlosen Livestream des Senders findet Ihr in der ARD-Mediathek und auf sportschau.de
Ab 12.55 Uhr zeigt Eurosport heute die 8. Etappe live und in voller Länge im Free-TV. Die Übertragung des Sportsenders könnt Ihr alternativ mit dem kostenpflichtigen Eurosport Player sehen.
Mit einem DAZN-Abo könnt Ihr die 8. Etappe der Tour de France ebenfalls im Livestream erleben. Als DAZN-Kunden seht Ihr die Übertragung von Eurosport. Ein Abonnement kostet bei DAZN 29,99 Euro im Monat oder 299,88 Euro im Jahr.
Tour de France 2022: Alle Etappen im Überblick
Etappe | Datum | Start - Ziel | Streckenlänge |
1. Etappe | 1. Juli 2022 | Kopenhagen - Kopenhagen | 13 km |
2. Etappe | 2. Juli 2022 | Roskilde - Nyborg | 199 km |
3. Etappe | 3. Juli 2022 | Vejle - Sønderborg | 182 km |
Transfertag | 4. Juli 2022 |
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4. Etappe | 5. Juli 2022 | Dünkirchen - Calais | 172 km |
5. Etappe | 6. Juli 2022 | Lille - Arenberg Porte du Hainaut | 144 km |
6. Etappe | 7. Juli 2022 | Binche - Longwy | 220 km |
7. Etappe | 8. Juli 2021 | Tomblaine - Planche des Belles Filles | 176 km |
8. Etappe | 9. Juli 2022 | Dole - Lausanne | 186 km |
9. Etappe | 10. Juli 2022 | Aigle - Chatel Le Portes du Soleil | 183 km |
1. Ruhetag | 11. Juli 2022 | ||
10. Etappe | 12. Juli 2022 | Morzine - Megeve | 148 km |
11. Etappe | 13. Juli 2022 | Albertville - Col du Granon | 149 km |
12. Etappe | 14. Juli 2022 | Braincon - Alpe d´Huez | 166 km |
13. Etappe | 15. Juli 2022 | Bourg d´Oisans - Saint-Etienne | 195 km |
14. Etappe | 16. Juli 2022 | Saint-Etienne - Mende | 195 km |
15. Etappe | 17. Juli 2022 | Rodez - Carcassone | 200 km |
2. Ruhetag | 18. Juli 2022 | ||
16. Etappe | 19. Juli 2022 | Carcassone - Foix | 179 km |
17. Etappe | 20. Juli 2022 | Saint-Gaudens - Peyragudes | 130 km |
18. Etappe | 21. Juli 2022 | Lourdes - Hautacam | 143 km |
19. Etappe | 22. Juli 2022 | Castelnau-Magnoac - Cahors | 189 km |
20. Etappe | 23. Juli 2022 | Lacapelle Marival - Rocamadour | 40 km |
21. Etappe | 24. Juli 2022 | Paris La Defense - Paris Champs-Élysées | 112 km |