WM-Qualifikation: Neuformiertes Rugby-Team kassiert deutliche Pleite

SID
Pablo Lemoine ist der Trainer der deutschen Nationalmannschaft.
© getty

Die deutsche Nationalmannschaft hat beim Rückrundenauftakt der Qualifikation zur WM 2019 einen herben Rückschlag erlitten. Ohne die leistungsstärksten Spieler verlor das komplett neuformierte Team von Trainer Pablo Lemoine gegen den achtmaligen WM-Teilnehmer Rumänien ohne jegliche Chance mit 6:85 (6:31).

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Noch im Vorjahr hatte die Mannschaft des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) mit einem Überraschungssieg (41:38) gegen die favorisierten Rumänen die Hoffnungen auf eine erstmalige Teilnahme an einer WM-Endrunde geweckt.

Im rumänischen Cluj musste die deutsche 15er-Nationalmannschaft allerdings mit einem vollkommen neuen Team antreten.

Grund war die im Sommer gescheiterte Verlängerung der Zusammenarbeit mit Mäzen Hans-Peter Wild.

Boykott führte zur Neuformierung

Als im November alle bei Wilds gemeinnütziger Stiftung Wild Rugby Academy (WRA) angestellten Nationalspieler inklusive des südafrikanischen Bundestrainers Kobus Potgieter ein Test-Länderspiel gegen Chile boykottierten, eskalierte der Konflikt und der DRV stellte ein neues Nationalteam zusammen.

Am Donnerstag war außerdem DRV-Präsident Klaus Blank zurückgetreten und hatte eine Hetzkampagne mit anonymen Drohanrufen und rufschädigenden Veröffentlichungen beklagt.

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