Noch im Vorjahr hatte die Mannschaft des Deutschen Rugby-Verbandes (DRV) mit einem Überraschungssieg (41:38) gegen die favorisierten Rumänen die Hoffnungen auf eine erstmalige Teilnahme an einer WM-Endrunde geweckt.
Im rumänischen Cluj musste die deutsche 15er-Nationalmannschaft allerdings mit einem vollkommen neuen Team antreten.
Grund war die im Sommer gescheiterte Verlängerung der Zusammenarbeit mit Mäzen Hans-Peter Wild.
Boykott führte zur Neuformierung
Als im November alle bei Wilds gemeinnütziger Stiftung Wild Rugby Academy (WRA) angestellten Nationalspieler inklusive des südafrikanischen Bundestrainers Kobus Potgieter ein Test-Länderspiel gegen Chile boykottierten, eskalierte der Konflikt und der DRV stellte ein neues Nationalteam zusammen.
Am Donnerstag war außerdem DRV-Präsident Klaus Blank zurückgetreten und hatte eine Hetzkampagne mit anonymen Drohanrufen und rufschädigenden Veröffentlichungen beklagt.