Dieser Umstand lasse vielleicht "die ein oder andere Leistung der Deutschen im Finale bei internationalen Meisterschaften in einem anderen Licht erscheinen", meinte der Hallenser und ergänzte: "Man wird schon ein bisschen unruhig, weil man gegen irgendwelche Wundermittelchen kämpft, und wir essen Müsli." Selbst zu unerlaubten Mitteln zu greifen, sei keine Alternative, "aber es wäre schön, wenn die anderen bitte auch nur Müsli essen", sagte Embacher.
Park, der jahrelang als Biedermann-Konkurrent auf den Freistilstrecken über 400 und 200 m die Weltspitze mitbestimmt hatte, muss eine Dopingsperre befürchten. Die nationale Nachrichtenagentur Yonhap berichtete, beim Olympiasieger von 2008 sei eine verbotene Substanz nachgewiesen worden.
Klage gegen Klinik
Das Management des 25-Jährigen gebe jedoch einem koreanischen Krankenhaus die Schuld, in dem Park sich im vergangenen Jahr chiropraktischen Behandlungen unterzogen habe, und prüfe nun eine Klage gegen die Klinik. Das Anti-Doping-Gremium des Weltverbands FINA will sich mit dem Fall beschäftigen.
Zuvor war in Doppel-Olympiasieger Sun Yang (China) ein anderer Biedermann-Konkurrent positiv auf eine verbotene Substanz getestet und daraufhin im Juli rückwirkend für drei Monate gesperrt worden. Wegen der zunächst vertuschten Sperre hatte die Welt-Anti-Doping-Agentur WADA die chinesische Anti-Doping-Agentur CHINADA ermahnt.