Hansen: Neuer Impuls für das deutsche Team?

SID
Schwimmen
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Der dänische Erfolgstrainer Stefan Hansen will dem schwächelnden deutschen Schwimmsport neue Impulse geben. "Deutschland ist in einem Tief. Ich kann aber nicht glauben, dass es in Dänemark mehr Talente geben soll als in Deutschland", sagte der neue Cheftrainer des Bundesstützpunktes Berlin, der bei der WM in Budapest zum Team von Bundestrainer Henning Lambertz gehört: "In Deutschland ist das Training noch ein bisschen so wie früher. Wenn jetzt zwei Ausländer kommen und frischen Wind bringen, ist das gut."

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Seit 1. März ist auch der Niederländer Sander Ganzevles neuer verantwortlicher Coach am Bundesstützpunkt Heidelberg, vorerst ebenfalls bis zu den Olympischen Spielen 2020. Hansen war drei Jahre im nationalen Trainingszentrum in Kopenhagen tätig, die Hälfte davon als Chefcoach. Der 35-Jährige betreute unter anderem Pernille Blume, in Rio de Janeiro Olympiasiegerin über 50 m Freistil, und Rikke Möller Pedersen, viermalige Europameisterin und 2015 WM-Dritte über 200 m Brust.

Dass fast alle deutschen Schwimmer an den ersten Tagen in der Duna Arena schon in den Vorläufen ausschieden, überrascht den Dänen nicht. "Eigentlich ist es wie erwartet", sagte Hansen, "ab Mittwoch gehen Philip Heintz, Franziska Hentke und Marco Koch ins Wasser, die stehen höher im Ranking." Die Jahresweltbesten Heintz (200 m Lagen) und Hentke (200 m Schmetterling) sowie Titelverteidiger Koch (200 m Brust) sind die einzigen deutschen Schwimmer mit Medaillenchancen.

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