Kohlschreiber und Petzschner stehen im Finale

SID
Stand bereits 2008 im Finale von Halle (3:6, 4:6 gegen Roger Federer): Philipp Kohlschreiber
© Getty

Philipp Kohlschreiber und Philipp Petzschner stehen im Finale von Halle. Während Kohlschreiber mit 6:3, 6:3 Gael Monfils bezwang, siegte Petzschner 7:6, 2:6, 6:3 gegen Tomas Berdych.

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Das erste rein deutsche Finale in der 19-jährigen Geschichte des Rasenturniers im westfälischen Halle ist perfekt. Philipp Petzschner folgte seinem Davis-Cup-Kollegen Philipp Kohlschreiber ins Finale der Gerry Weber Open. Der 27-Jährige Bayreuther bezwang den Wimbledon-Finalisten des vergangenen Jahres Tomas Berdych 7:6 (9:7), 2:6, 6:3.

Petzschner begann stark und nahm Berdych im ersten Spiel den Aufschlag ab. Der Tscheche konterte allerdings sofort. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem der Weltranglisten-71. seinem Kontrahenten auf Augenhöhe begegnete und nach 2:19 Stunden und drei spannenden Sätzen gewann.

Der Deutsche steht damit zum zweiten Mal in seiner Karriere nach dem Sieg beim Hallenturnier in Wien 2008 im Endspiel eines ATP-Turniers.

Kohlschreiber hatte zuvor den sichtlich angeschlagenen Franzosen Gaël Monfils 6:3, 6:3 geschlagen. Der Augsburger hat damit nach 2008, als er dem Rekord-Grand-Slam-Champion Roger Federer unterlegen war, zum zweiten Mal die Chance auf den Titel beim Vorbereitungsturnier auf Wimbledon.

Kohlschreiber: "Habe Courage gezeigt"

"Ich habe heute die Linien gut getroffen und bin überglücklich", sagte Kohlschreiber nach dem Match und war froh, dass seine Taktik aufgegangen ist: "Ich habe viel Slice gespielt und in den richtigen Momenten Courage gezeigt. Monfils ist eigentlich ein Show-Typ, aber heute war seine Show nicht so gut. Vielleicht hat er was gehabt."

Schon zu Beginn des Matches ließ sich der Weltranglistenachte Monfils, der im Viertelfinale die deutsche Nummer eins Florian Mayer bezwungen hatte, am Schlagarm behandeln. Besonders beim Aufschlag hatte der Rechtshänder große Probleme, servierte im ersten Durchgang fünf Doppelfehler und gab zweimal sein Service ab.

Kohlschreiber, der auf Platz 49 der Weltrangliste notiert ist, knüpfte seinerseits an die starke Leistung gegen den Titelverteidiger Lleyton Hewitt (Australien) an. Alleine die Quote der ersten Aufschläge - nur die Hälfte landete im Feld - ließ zu wünschen übrig. "Das war das einzige Manko", sagte der 27-Jährige.

Petzschner erwartet "hartes Match"

Die Partie der beiden Mannschaftsweltmeister von Düsseldorf ist das erste rein deutsche Finale auf der ATP-Tour seit sieben Jahren. Damals hatte Tommy Haas in Los Angeles Nicolas Kiefer in zwei Sätzen bezwungen.

"Wir können dankbar sein, vor solch einem Publikum zu spielen und zahlen es mit guten Leistungen zurück", sagte Petzschner, der "ein hartes Match" gegen Kohlschreiber erwartet.

Alle Ergebnisse der Gerry Weber Open im Überblick

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