Sein Debüt als Teamchef feiert der bisherige Co-Trainer Kohlmann im Rahmen der Erstrunden-Begegnung gegen Vorjahresfinalist Frankreich in Frankfurt (6. bis 8. März).
Als zweite Wahl nach der Absage von Wunschkandidat Boris Becker sieht sich Kohlmann indes nicht. "Es ist absolut verständlich", meinte er, "dass man über den besten deutschen Tennisspieler aller Zeiten als Teamchef diskutiert hat und ihn verpflichtet hätte, wenn er dazu bereit gewesen wäre".
Die Fehler seines Vorgängers Carsten Arriens, dem vor allem mangelnde Kommunikation nach außen vorgeworfen wurde, möchte Kohlmann nicht begehen.
"Anfragen gerecht werden"
"Ein Davis-Cup-Teamchef muss sich darauf einstellen, Anfragen gerecht zu werden. Ich bin jemand, der klar Stellung bezieht und Dinge klärt, wenn es nötig ist", sagte Kohlmann und fügte an: "Man sollte sich als Teamchef bewusst sein, dass man die Marke Tennis in Deutschland vertritt."
Bei der anstehenden Partie gegen die Franzosen sieht Kohlmann sein Team in der Außenseiterrolle. Die Equipe Tricolore verfüge über "so viele Topspieler", sie könnten Ausfälle problemlos kompensieren.
Dennoch glaubt der Hoffnungsträger, der von Niki Pilic beraten wird, an eine Chance in jedem Match. "Und wenn wir die nutzen, vielleicht gelingt uns dann die Sensation."
Die ATP-Weltrangliste im Überblick