Der ehemalige Weltranglistenvierte Nicolas Kiefer (37) hat sich selbst für die Nachfolge von Carsten Arriens als Chef des deutschen Davis-Cup-Teams ins Gespräch gebracht. In seiner Kolumne auf "ran.de" schrieb der Hannoveraner zwar, dass er aktuell Verpflichtungen habe und gültige Verträge besitze.
Er sei auch jemand, der diese erfülle, "allerdings kann man sich auch immer alles anhören, wenn ein seriöses Gesprächsangebot kommt, und schauen, wie das Konzept des Verbandes aussehen würde. Die Verantwortlichen des DTB haben ja die Nummer meines Beraters und auch meine Telefonnummer..."
DTB zieht Konsequenzen
Der Deutsche Tennis Bund (DTB) hatte am Montag Konsequenzen aus der Davis-Cup-Posse gezogen und sich von Carsten Arriens getrennt. Dies kam nicht überraschend.
Das DTB-Präsidium hatte gefordert, dass Arriens in der ersten Davis-Cup-Runde in Frankfurt gegen den letztjährigen Finalisten Frankreich (6. bis 8. März) die bestmögliche Mannschaft aufstellt.
Auch ausländischer Teamchef kommt in Frage
Doch am Rande der Australian Open in Melbourne hatte Arriens ein vom DTB angesetztes Gespräch mit Topspieler Philipp Kohlschreiber platzen lassen. Während der 31-jährige Kohlschreiber zum Termin erschien, blieb Arriens fern.
Kiefer machte allerdings auch Werbung dafür, einen ausländischen Teamchef zu verpflichten. "Denn wenn man mal zurückdenkt, wann das deutsche Davis-Cup-Team am erfolgreichsten war, dann war das mit einem Teamchef namens Niki Pilic.
Und der ist bekanntlich Kroate. Das könnte auch ein Leitfaden für die jetzige Entscheidungsfindung sein", schrieb Kiefer.
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