Zverev hatte Medvedev am Donnerstag am Rande des Masters-1000-Turniers in Monte Carlo als "einen der unfairsten Spieler der Welt" bezeichnet. Medvedev hat nun reagiert.
"Sascha lebt in seiner eigenen Welt und wenn er verliert, findet man 25 Interviews, in denen er seltsame Dinge von sich gibt. Wenn er sagt, dass jemand unfair spielt, sollte er sich selber mal im Spiegel anschauen", sagte der Russe auf der Pressekonferenz am Freitag, nachdem er im Viertelfinale des Turniers Holger Rune unterlegen war.
Ein wenig Verständnis brachte der 27-Jährige für Zverev aber dennoch auf: "Ich kann es etwas verstehen. Direkt nach dem Spiel können viele Dinge passieren."
Als Beispiel nahm Medvedev dann sogar Bezug auf den jüngsten Kabinen-Vorfall beim FC Bayern nach der CL-Niederlage in Manchester (0:3): "So wie bei Sané und Mané, die gerade eine Auseinandersetzung hatten. Es war direkt nach dem Spiel, in der Hitze des Gefechts."
Angesprochen darauf, ob Zverev und Medvedev nicht eigentlich Freunde seien, stellte Letzterer klar: "Wir waren nie wirklich eng befreundet, vielleicht nur in der Jugendzeit. Es ist nur so, dass er in seinen Reden sagt, dass er mit mir und meiner Frau befreundet ist, was aber schon lange nicht mehr der Fall ist."
Medvedev schließt Zverev-Aussprache nicht aus
Eine Aussprache schloss Medvedev derweil nicht aus: "Es enttäuscht mich nicht im Geringsten, aber wenn er in einer Woche noch so redet, dann werde ich zu ihm in die Umkleidekabine kommen und sagen: 'Lass uns besprechen, was los ist.'"
Dass eine Aussprache womöglich das letzte Gespräch zwischen den beiden sein könnte, sei laut Medvedev durchaus denkbar, "aber im Moment ist mir das ziemlich egal".