ATP Masters Paris: Alexander Zverev kämpft Ugo Humbert nieder

SID
zverev-1200-0
© getty

Olympiasieger Alexander Zverev hat beim Masters-Turnier in Paris das Achtelfinale erreicht und bleibt im Rennen um die ATP Finals in Turin (12. bis 19. November) auf Kurs. Der Hamburger rang Lokalmatador Ugo Humbert nach 3:29 Stunden mit 6:4, 6:7 (3:7), 7:6 (7:5) nieder und trifft nun auf den Weltranglistensechsten Stefanos Tsitsipas.

Cookie-Einstellungen

Dann wird Zverev sich steigern müssen, um im 13. Duell mit dem Griechen zum fünften Mal zu siegen, denn das Spiel der Nummer neun der Welt am Mittwoch war geprägt von Höhen und Tiefen in stetem Wechsel.

"Ich hätte es gern in zwei Sätzen beendet, aber es gab ein wenig Drama", sagte Zverev nach dem emotionalen Schlagabtausch mit Humbert: "Ich habe nicht nur ihn geschlagen, sondern ein bisschen auch die 15.0000 Zuschauer auf den Rängen. Ich genieße diese Atmosphäre."

Humbert war vor heimischen Publikum von Beginn an voll da. Der Franzose gewann unter lautem Applaus souverän seine ersten drei Aufschlagspiele, während Zverev im ersten Satz bis zum Stand von 4:4 gleich acht Breakbälle abwehren musste. Mit zunehmender Dauer wurden die Ballwechsel aber länger, was dem früheren Weltranglistenzweiten aus Hamburg in die Karten spielte. Ein Rückhandfehler Humberts brachte Zverev das erste Break zum 5:4, dieses veredelte er zum Gewinn des Satzes.

Unter "Ugo"-Rufen blieb der Franzose, der 2021 in Halle den zuvor einzigen Vergleich mit Zverev gewonnen hatte, zu Beginn des zweiten Durchgangs bissig. Nachdem der Weltranglisten-26. aus Metz allerdings auch seine Breakbälle neun bis elf nicht nutzen konnte, schien sein Widerstand bereits gebrochen. Zverev jedoch konnte das Match nicht zumachen, Humbert holte das Rebreak zum 5:5 - und war mit einem Mal der präsentere Spieler. Doch Zverev biss sich zurück und verwandelte seinen ersten Matchball.

Zuvor hatte bereits Daniel Altmaier kampflos das Achtelfinale erreicht. In diesem trifft der Kempener am Donnerstag auf den neuerdings von Boris Becker trainierten Dänen Holger Rune oder den früheren US-Open-Sieger Dominic Thiem aus Österreich.

Nach dem Spanier Carlos Alcaraz ist derweil am Mittwochmittag in Daniil Medwedew ein weiterer Titelfavorit früh gescheitert. Der Weltranglistendritte aus Russland musste sich dem Bulgaren Grigor Dimitrow mit 3:6, 7:6 (7:4), 6:7 (2:7) geschlagen geben - und zeigte beim Verlassen des Courts allem Anschein nach den Stinkefinger, nachdem er sich im Match über Pfiffe der Fans geärgert hatte.

Alcaraz war am Vortag gegen den Russen Roman Safiullin ausgeschieden. Seit seinem Triumph in Wimbledon im Juli muss der 20-jährige Alcaraz auf einen Turniersieg warten. Der Weltranglistenerste Novak Djokovic aus Serbien löste seine Aufgabe gegen den Argentinier Tomas Martin Etcheverry hingegen souverän mit 6:3, 6:2.

Artikel und Videos zum Thema