Überragender Medwedew rast ins US-Open-Viertelfinale und wartet auf Sinner - Aus für Wozniacki

SID
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© getty

Mitfavorit Daniil Medwedew präsentiert sich bei den US Open weiter in Topverfassung. Der Weltranglistenfünfte aus Russland ließ dem Portugiesen Nuno Borges am Montag beim 6:0, 6:1, 6:3-Erfolg in weniger als zwei Stunden Spielzeit keinerlei Chance und erreichte zum fünften Mal in den vergangenen sechs Jahren das Viertelfinale von New York. Dort könnte es zum Showdown mit dem Weltranglistenersten Jannik Sinner aus Italien kommen.

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Medwedew ist der einzige verbliebene Mann im Turnier, der die US Open bereits gewonnen hat. Im Viertelfinale trifft der Vorjahres-Finalist und Sieger von 2021 auf Sinner oder den US-Amerikaner Tommy Paul.

Für einen möglichen Triumph hat er sich schon einen Jubel ausgedacht. "Ich war schon oft nah dran, konnte den Jubel aber nicht machen. Ich hoffe ich gewinne weiter und kann ein paar verrückte Sachen machen", sagte Medwedew: "Das hier ist mein Lieblingsturnier."

Zuvor war bereits der junge Brite Jack Draper erstmals ins Viertelfinale eines Major-Turniers eingezogen. Der 22-Jährige besiegte den Tschechen Tomas Machac ungefährdet mit 6:3, 6:1, 6:2 und trifft nun auf den Australier Alex de Minaur oder dessen Landsmann Jordan Thompson.

"Es ist einfach unglaublich, hier zu spielen und es besser zu machen als im Vorjahr", sagte Draper, der 2023 im Achtelfinale ausgeschieden war: "Ich liebe es, auf der großen Bühne zu spielen."

US Open: Pegula und Muchova im Viertelfinale - Aus für Wozniacki

Lokalmatadorin Jessica Pegula lässt die Fans in New York auf einen Heimsieg hoffen. Die Weltranglistensechste aus den USA setzte sich am Montag souverän mit 6:4, 6:2 gegen die Russin Diana Schnaider durch und zog zum zweiten Mal in ihrer Karriere ins Viertelfinale von New York ein. Dort wartet die Weltranglistenerste Iga Swiatek (Polen) oder die Russin Ljudmila Samsonowa auf die 30-Jährige.

"Es ist viel Druck, weil ich mit einer guten Form in das Turnier gegangen bin. Ich möchte meinen Weg weitergehen. Aber es macht auch Spaß, vor allem dank des großen Supports", sagte Pegula.

Die frühere Australian-Open-Siegerin Caroline Wozniacki (34) schied hingegen nach großem Kampf aus. Die Dänin, die vor den US Open 2023 nach langer Babypause ihr Comeback gegeben hatte, unterlag der Brasilianerin Beatriz Haddad Maia im Louis Armstrong Stadium mit 2:6, 6:3, 3:6. Die zweimalige Finalistin hatte sich in New York aber wie im Vorjahr (ebenfalls Achtelfinale) in guter Verfassung präsentiert.

"Caroline ist so ein Kämpferin, ich respektiere sie sehr. Ihre Karriere ist großartig", sagte Haddad Maia über die frühere Weltranglistenerste.

Zuvor hatte die Tschechin Karolina Muchova mit einer starken Vorstellung die French-Open- und Wimbledon-Finalistin Jasmine Paolini (Italien) ausgeschaltet. Muchova, die im Vorjahr in Flushing Meadows das Halbfinale erreicht hatte und danach zehn Monate verletzt pausieren musste, setzte sich mit 6:3, 6:3 durch.