Die Wahl-Düsseldorferin musste sich beim 500.000-Dollar-Wettbewerb in Katars Hauptstadt nach überzeugenden Auftritten erst im Finale der vier Positionen höher geführten Chinesin Zhu Yuling mit 0:4 (9:11, 10:12, 10:12, 3:11) geschlagen geben.
Bei den Herren dagegen war für Ex-Europameister Dimitrij Ovtcharov (Hameln/Orenburg) im Viertelfinale Endstation. Der Weltranglistensechste und Grand-Finals-Zweite von 2014 unterlag dem chinesischen Weltcupsieger Fan Zhendong 2:4.
Die Berlinerinnen Petrissa Solja/Shan Xiaona waren im Damen-Doppel schon in der ersten Runde ausgeschieden. EM-Rekordchampion Timo Boll (Düsseldorf) war nicht für Doha qualifiziert.
Erste DTTB-Finalistin in Grand-Finals-Geschichte
Abwehrstrategin Han, die im Viertelfinale nach dem Verzicht der verletzten Weltmeisterin Ding Ning (China) kampflos die Vorschlussrunde erreicht hatte, avancierte in der Wüste zur ersten DTTB-Finalistin der Grand-Finals-Historie.
Zuvor hatte lediglich 1999 die ebenfalls aus China stammende Ex-Europameisterin Qianhong Gotsch (Böblingen) in Sydney wenigstens das Halbfinale erreichen können.
Durch Hans Niederlage im Kampf um die Siegprämie von 60.000 Dollar jedoch warten die DTTB-Aktiven nunmehr seit dem Erfolg des Doppels Boll/Christian Süß (Düsseldorf) vor sieben Jahren in Macau auf den vierten Triumph bei den Grand Finals. 2005 hatte Boll im Einzel und im Doppel mit Süß für die ersten beiden Grand-Finals-Titel des DTTB gesorgt.