Chinaschreck Boll und Ovtcharov im Halbfinale

SID
Timo Boll liegt in der Tischtennis-Weltrangliste auf Platz fünf
© getty

Timo Boll nach einem Revival als Chinesenschreck und Dimitrij Ovtcharov stehen beim Tischtennis-Weltcup in Lüttich am Sonntag im Halbfinale.

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Zwölf Jahre nach seinem zweiten Titelgewinn an gleicher Stelle imponierte insbesondere EM-Rekordchampion Boll: Der 36 Jahre alte Düsseldorfer rang nach einem Pflichtsieg im Viertelfinale Chinas Asienmeister Lin Gaoyuan mit 4:3 nieder und erreichte zum neunten Mal das Semifinale des Eliteturniers.

Ovtcharov entledigte sich auf dem Weg in sein drittes Weltcup-Halbfinale zwei deutlich leichterer Aufgaben sicher.

Der zweimalige Europameister dürfte in der Vorschlussrunde, in der das deutsche Topduo zum zweiten Mal nach 2013 gemeinsam vertreten ist, auch ungleich bessere Endspielchancen als Boll haben: Während der Altmeister auf Chinas als nahezu unschlagbaren Weltmeister und Olympiasieger Ma Long (11.00 Uhr) trifft, muss sich Ovtcharov anschließend mit dem Franzosen Simon Gauzy auseinandersetzen.

Boll trumpfte bei der 14. Teilnahme an seinem erklärten Lieblingsturnier einmal mehr groß auf. Gegen den Weltranglistenneunten Lin triumphierte die frühere Nummer eins der Welt nach 0:2- und 1:3-Satzrückständen sowie der Abwehr von insgesamt acht Matchbällen noch 4:3.

Boll etabliert sich in Lüttich als Chinesenschreck

Lüttich scheint für Boll, der im Achtelfinale den Brasilianer Gustavo Tsuboi mit 4:0 ausgeschaltet hatte, für Duelle mit Chinesen ein gutes Pflaster: Vor seinem nunmehr ersten Erfolg gegen einen Spieler aus der ersten Garde der Weltmeister-Nation nach mehreren Jahren hatte der Linkshänder 2005 in der belgischen Industriestadt ab dem Viertelfinale Chinas drei Spitzenspieler nacheinander besiegt.

Ovtcharov, der in der Runde der besten 16 gegen den Ukrainer Kou Lei 4:1 gewonnen hatte, behauptete sich im Viertelfinale mit 4:3 gegen den Russen Alexander Schibajew. Dabei ließ sich der zweimalige Weltcup-Dritte auch von einer Verletzung seiner rechten Schlaghand im zweiten Durchgang und einem anschließenden 0:2-Satzrückstand nicht vom Erfolgskurs abbringen.

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