Jones bezwang Reyes bei UFC 247 in Houston einstimmig nach Punkten. Die Ringrichter bewerteten den Kampf mit 48:47, 48:47 und 49:46.
Vor allem die klare Entscheidung des dritten Ringrichters sorgte für Unmut. "Ich fühle mich nicht respektiert", erklärte Reyes hinsichtlich der dritten Wertung. "Ich weiß, dass ich den Kampf gewonnen habe. Ich habe Jon Jones wie einen Mann aussehen lassen. Ich habe ihm einen richtigen Kampf geboten.
UFC-Boss White: "Meine Kinder sagen, dass das Ergebnis schon vorher klar war"
UFC-Boss Dana White sah ebenfalls Reyes vorn, erklärte aber auch, dass es keinen eindeutigen Sieger gab: "Meine Kinder beschimpfen mich und sagen, dass das Ergebnis schon vorher klar war. 'Wie kann das passieren, Dad? Reyes hat gewonnen...' Keiner von uns ist ein Richter. Sie bewerten den Kampf und das ist alles." White gab später an, dass Reyes einen Rückkampf verdient hätte. "Er hätte 100 Prozent seiner bisherigen Gegner mit seinen Schlägen ausgeknockt", lobte White Reyes.
Jones lobte seinen Gegner, sah sich aber aufgrund der starken letzten Runde vorn: "Dominick hat einen herausragenden Job gemacht und meinen totalen Respekt verdient. Es war ein richtig enger Kampf, aber ich habe ihn in der fünften Runde drehen können. (...) Ein harterkämpfter Sieg ist am Ende ein Sieg."
Mit seinem Erfolg über Reyes feierte Jones seinen 26. Sieg im 27. Kampf und brach damit den Rekord der meisten gewonnen Titelkämpfe in der UFC-Geschichte (14). Er liegt nun vor Georges St-Pierre (13), Demetrious Johnson (12) und Anderson Silva (11).