"Selbstbewusst und optimistisch"

SID
Friedrichshafen und die Berlin Volleys liefern sich einen engen Fight
© getty

Nach dem vergebenen Matchball kehrte bei den Berlin Recycling Volleys schnell die Angriffslust zurück. "Wir fahren sicher nicht an den Bodensee, um Zweiter zu werden", sagte Trainer Mark Lebedew.

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Nach dem vergebenen Matchball kehrte bei den Berlin Recycling Volleys schnell die Angriffslust zurück. "Wir fahren sicher nicht an den Bodensee, um Zweiter zu werden", sagte Trainer Mark Lebedew.

Zwar musste der Titelverteidiger in der Finalserie um die deutsche Volleyball-Meisterschaft den Ausgleich zum 2:2 hinnehmen, doch trotzdem treten die Hauptstädter "selbstbewusst und optimistisch" zum finalen Showdown am Sonntag (14.30 Uhr) beim VfB Friedrichshafen an.

Eigentlich war schon alles bereit für die vierte Berliner Meisterfeier in Serie. Doch dann zwang Rekordmeister Friedrichshafen die Gastgeber vor 8553 Zuschauern in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle in einem dramatischen Match mit 3:2 (20:25, 25:21, 25:27, 25:23, 16:14) in die Knie.

"Leider haben wir den Vorsprung, den wir uns gegen Ende des Tiebreaks erarbeitet haben, nicht nutzen können. Am Ende gehört auch immer etwas Glück dazu", sagte Lebedew.

"Kann man nicht zufrieden sein"

Die Häfler um den früheren Bundestrainer Stelian Moculescu siegten am Donnerstagabend aber nicht nur mit Glück, vielmehr kämpfte sich der zwölfmalige Meister mit Teamgeist zurück in die Serie und erzwang das Entscheidungsspiel. Nachdem es zuletzt ein 0:3 in eigener Halle gesetzt hatte, meldete sich Friedrichshafen gerade noch rechtzeitig zurück. "Wir hatten ein paar heikle Situationen. Aber Volleyball ist eine Kopfsache, und da haben wir besser agiert", sagte VfB-Nationalspieler Max Günthör.

11:13 lag Friedrichshafen im entscheidenden Satz bereits zurück, leidlich zwei Punkte fehlten Berlin noch zum Gewinn der Meisterschaft. Doch der VfB bewies Nervenstärke und profitierte am Ende von einem Fehler des Berliner Diagonalangreifers Christian Dünnes, der den Matchball in den Block schlug.

"Wenn so etwas passiert, kann man natürlich nicht zufrieden sein", sagte Dünnes, mit 20 Punkten Topscorer der Begegnung.

"Beide Mannschaften sehr gut aufgestellt"

Trotzdem glauben die Berliner, die nach dem siebten Meistertitel greifen, weiter fest an eine Fortsetzung ihrer Erfolgsgeschichte und wollen wie schon in den vergangenen drei Jahren auch das letzte Saisonspiel gewinnen. "Schließlich haben wir in Friedrichshafen vor eine Woche schon gewinnen können", sagte der Australier Lebedew. Außerdem feierten die Volleys bereits im Vorjahr am Bodensee den Titelgewinn.

Ein eindeutiges Ergebnis wird es am Sonntag aber wohl wieder nicht geben, davon ist Lebedew überzeugt. "Beide Mannschaften sind sehr gut aufeinander eingestellt. Das passiert eben, wenn man sieben Mal in einer Saison gegeneinander spielt", sagte der 47-Jährige.

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