Volleyballer bei EM auf Viertelfinalkurs

SID
Deutschland schläft zum Auftakt der EM überraschend Italien
© getty

Die deutschen Volleyballer haben bei der Europameisterschaft in Polen ihren Siegeszug fortgesetzt und Kurs auf das Viertelfinale genommen. Gegen Außenseiter Tschechien setzte sich das Team von Bundestrainer Andrea Giani locker mit 3:0 (25:19, 25:14, 25:20) durch und übernahm nach dem Überraschungserfolg zum Auftakt gegen Medaillenkandidat Italien (3:2) die Tabellenführung in der Gruppe B.

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Damit führt die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) die Tabelle der Gruppe B nach dem Überraschungserfolg zum Auftakt gegen Medaillenkandidat Italien (3:2) mit fünf Punkten an. Nur die vier Gruppensieger lösen direkt das Ticket für die Runde der letzten Acht, die jeweiligen Gruppenzweiten und -dritten spielen die Gegner aus.

Am Montag (17.30 Uhr) gegen die Slowakei reicht der Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) bereits ein knapper Erfolg, um als Gruppensieger direkt in die Runde der letzten Acht einzuziehen. Die jeweiligen Zweit- und Drittplatzierten der vier Vorrundengruppen spielen in einer Play-off-Runde die restlichen vier Teilnehmer aus.

Deutschland trat in der Azoty Arena nach dem perfekten EM-Start mit breiter Brust auf und ließ den Tschechen, die zu Beginn ein 3:1 gegen die Slowakei eingefahren hatten, keine Chance. Diagonalangreifer Georg Grozer, der vor dem Spiel noch vor dem Gegner gewarnt hatte, gab die Marschrichtung vor und setzte Tschechien mit seinen wuchtigen Angriffen immer wieder unter Druck.

Soveräner Sieg der deutschen Volleyballer

Dem Weltranglisten-27. gelang es nur dank kleinerer Unkonzentriertheiten im deutschen Team im ersten Durchgang überhaupt mitzuhalten. Danach machte der WM-Dritte kurzen Prozess, Giani konnte es sich sogar erlauben, Grozer zwischenzeitlich zu schonen. Eine überzeugende Leistung zeigten die EM-Debütanten Tobias Krick im Block und Julian Zenger als Libero, die wie schon am Freitag wieder in der Startformation standen.

Das neu formierte Team um den erfahrenen Kapitän Lukas Kampa erbrachte mit dem souveränen Sieg den Beweis, dass die Spielidee des Trainers in den Köpfen seiner Schützlinge mittlerweile verankert ist. Der frühere Weltklassespieler Giani pflegt einen anderen Stil als sein Vorgänger Vital Heynen, die Umstellung brauchte mehr Zeit als ursprünglich erwartet.

Nach den Enttäuschungen in der WM-Qualifikation und der Weltliga sprach der Italiener selbst von einer "schwierigen Saison". Nun scheint seine Mannschaft endlich auf dem richtigen Weg zu sein. Der soll zumindest nach Kattowitz führen, wo am Mittwoch die Play-off-Runde und am Donnerstag das Viertelfinale stattfindet. Die Finalrunde wird in Krakau ausgetragen.

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