In der Abfahrt fand am vergangenen Wochenende nach Wengen der zweite Klassiker in Kitzbühel statt. Damit sind nun fünf Rennen absolviert. Überschattet wurde die Streif vom schweren Sturz von Hans Grugger. Im Training in Chamonix hat es auch noch Mario Scheiber böse erwischt.
1. Didier Cuche (SUI): Ein großer Sprung, wenn man bedenkt, dass mit Kitzbühel nur eine Abfahrt anstand. Aber seine Tendenz passt perfekt. Dritter in Bormio, Zweiter in Wengen und dann der Erdrutschsieg in Kitzbühel mit einer Sekunde Vorsprung. Es ist ganz klar zu sehen, dass sein Formaufbau perfekt stimmt.
2. Michael Walchhofer (AUT): Bei ihm ist die Tendenz genau umgekehrt. Nach überragendem Saisonstart zeigt seine Formkurve klar nach unten. Platz elf in Wengen war schon nichts, dann der Ausfall in Kitzbühel. So geht man nicht mit übermäßigem Selbstvertrauen in die WM-Abfahrt.
3. Silvan Zurbriggen (SUI): Auch für den Schweizer geht es einen Platz nach unten, weil der Trend gegen ihn spricht. Nach seinem Sieg in Gröden und Platz zwei in Bormio kam nicht mehr viel. Sowohl in Wengen als auch in Kitzbühel reichte es nur zu Platz 13.
4. Klaus Kroell (AUT): Kroell hatte bei den österreichischen Fans Hoffnungen geweckt, als er vor dem Rennen auf der Streif in Wengen gewinnen konnte. Seine Leistung in Kitzbühel war dann zwar solide, aber das erhoffte Podium erreichte er nicht. Platz neun am Ende ist aber anständig.
5. Bode Miller (USA): Je näher die WM rückt, desto mehr macht der schillernde Star der Szene auch sportlich von sich reden. Bisher war er nur mal in einer Kombination zu sehen, doch mit Platz zwei auf der Streif hat er auf seine achten Plätze in Wengen und Bormio noch einmal ordentlich etwas drauf gepackt.